Alonso: Kein Bekenntnis zu Ferrari

Transfergeflüster: Der Spanier schließt nicht aus, das Team nach Ende der Saison zu verlassen.

Vor dem Großen Preis von Japan am Sonntag (8 Uhr/live ORFeins, RTL, Sky) gehen die Spekulationen los. "Diese Frage ist sehr schwer zu beantworten", sagte Fernando Alonso einem Journalisten im Ferrari-Motorhome, der von ihm wissen wollte, ob er ab 2015 vielleicht für McLaren oder Red Bull fahren könnte. Alonso tue das Beste für Ferrari, sagte er am Donnerstag gleich mehrfach. Erst danach würde er sich mit seiner Zukunft beschäftigen.

Eigentlich läuft Alonsos Vertrag bei Ferrari bis Ende 2016, doch er macht keinen Hehl daraus, dass er mit dem aktuellen Auto höchst unglücklich ist. "Wenn du Titel gewinnst, denken die Leute, dass du der Beste bist. Wenn du keine Titel gewinnst, werden die Leute nie denken, dass du der Beste bist", sagte Alonso zur Bedeutung von weiteren Erfolgen in seiner Karriere. Sein letzter Grand-Prix-Erfolg liegt mittlerweile fast eineinhalb Jahre zurück, im Mai 2013 gewann er sein Heimrennen in Spanien. Zudem soll es ein gesteigertes Interesse von McLaren geben, Alonso zurückzuholen. Hinter dieser Absicht soll Honda stecken. Die Japaner kehren 2015 als Motorenlieferant in die Formel 1 zurück.

Genau dort liegt aber auch die große Unsicherheit: Niemand weiß, wie leistungsstark und zuverlässig der neue Antrieb sein wird. Das Risiko, ein weiteres Jahr hinterher statt vorneweg zu fahren, ist existent. Sollte Alonso Ferrari tatsächlich in Richtung McLaren verlassen, würde es für Jenson Button eng werden, ein Cockpit zu finden. Der Vertrag des Weltmeisters von 2009 mit McLaren läuft Ende des Jahres aus. Auch die Zukunft von Debütant Kevin Magnussen bei McLaren ist offen. Die Transfergerüchte gehen auch an Sebastian Vettel nicht vorbei. "Auch ich bin schon als Kollege von Button gehandelt worden", scherzte er.

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