"Zu 99,6 Prozent durch": Hamilton verlängert

Hamilton und Mercedes setzen ihre Zusammenarbeit fort.
Der Weltmeister wird seinen Vertrag bei Mercedes diese Woche verlängern. Für China kündigt er Vollgas an.

Ein Jahr wurde über den künftigen Vertrag und dessen Details von Lewis Hamilton beim Mercedes-Rennstall diskutiert und spekuliert. Diese Woche soll damit vorerst Schluss sein. Der britische Weltmeister wird laut eigenen Angaben seinen Ende 2015 auslaufenden Kontrakt beim deutschen Werksteam verlängern. "Ehrlich, es ist zu 99,6 Prozent durch. Es gibt keine Verhandlungen mehr, es dreht sich nur noch um rechtliche Belange", sagt der 30-Jährige.

Das Hauptaugenmerk beim WM-Führenden liegt aber ohnehin auf etwas anderem: der wiedererstarkten Konkurrenz in Form von Ferrari. "Ich denke nicht, dass das eine einmalige Sache ist", erklärt Hamilton mit Blick auf den Sieg von Sebastian Vettel am vergangenen Sonntag in Malaysia. Beim zweiten Grand Prix der Saison hatten sich der Engländer als Zweiter und sein deutscher Teamkollege Nico Rosberg als Dritter hinter Vettel anstellen müssen. Dank einer taktischen Glanzleistung des vierfachen Weltmeisters und seines neuen Rennstalls.

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff bezeichnete den Ferrari-Triumph im Nachhinein als Weckruf – Hamilton sieht das anders. "Es ist gut zu sehen, dass Ferrari wieder da ist. Ich denke nicht, dass wir einen Weckruf gebraucht haben, wir haben schließlich das letzte Rennen mit einem Vorsprung von 30 Sekunden gewonnen", erinnerte Hamilton an den WM-Auftakt in Australien.

"Kein Tritt"

Für Hamilton ist demnach das Ferrari-Hoch "kein Tritt, sondern eher ein Zwicken". Vor dem dritten Saisonlauf am 12. April in Schanghai versicherte er: "Wir werden schneller sein."

Dann soll es auch keine Misstöne via Boxen-Radio mehr geben. Mehrmals hatte sich Hamilton über Funk bei seinem Renningenieur beschwert. Es reichte von "das ist der falsche Reifen" bis "rede nicht mit mir in der Kurve, ich wäre fast abgeflogen". Wolff sieht das nüchtern. "Wir hatten einige merkwürdige Durchsagen", räumte der Wiener ein. "Wenn man aber sieht, dass man den Anschluss nicht packt, ist dort eben eine gewisse Frustration, die in dir wächst."

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