Formel 1: Cockpit-Kopfschutz immer wahrscheinlicher

Alexander Wurz ist Vorsitzender der Fahrergewerkschaft.
2017 soll die Sicherheitsmaßnahme umgesetzt werden. Die Fahrer begrüßen das.

Die Einführung eines Kopfschutzes im Formel-1-Cockpit gewinnt immer mehr an Kontur. Der Internationale Automobilverband (FIA) hat der BBC zufolge die Rennställe informiert, eine entsprechende Sicherheitsmaßnahme ab 2017 etablieren zu wollen.

Die Fahrer seien glücklich, dass sich die Technik-Experten der Teams auf eine solche zusätzliche Lösung für 2017 geeinigt hätten, sagte der Vorsitzende der Fahrergewerkschaft GPDA, Alexander Wurz. Vorausgegangen war eine Expertise der FIA sowie ein einstimmiges Votum der Fahrer für eine rasche Umsetzung.

Das "Halo"-Konzept ("Heiligenschein") beruht auf einem ringförmigen Bügel, der über dem Helm des Piloten gespannt ist und mittig an einer vertikalen Strebe fixiert wird. Damit soll ein größerer Schutz vor herumfliegenden Trümmerteilen gewährleistet werden.

Vor allem der Unfall von Jules Bianchi im Oktober 2014 hatte die Diskussion um einen weiteren Schutz für die offenen Cockpits wieder angefacht. Der Franzose war mit seinem Boliden unter einen Bergungskran gekracht und starb im Sommer vergangenen Jahres an den schweren Kopfverletzungen.

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