Die Formel 1 soll noch heuer verkauft werden

Unklar bleibt, ob Bernie Ecclestone selbst aus dem Formel-1-Geschäft aussteigen will.
Eine Gruppe mit Investoren aus Katar und Stephen Ross, dem Besitzer eines NFL-Teams, gilt als Kaufinteressent.

Wir werden in Kürze einen neuen Eigentümer haben, dieses Jahr“, sagte der Geschäftsführer der Rennserie am Dienstag während einer Video-Schalte ins Camp Beckenbauer nach Kitzbühel. Schon seit längerem wird darüber spekuliert, dass der Rechte-Inhaber CVC seine Mehrheitsanteile am Grand-Prix-Sport gewinnbringend verkaufen könnte.

Die luxemburgische Investmentgesellschaft hat seit ihrem Einstieg im Jahr 2006 Milliarden mit der Formel 1 verdient. Im Frühsommer hatte Ecclestone, der ebenfalls einen kleinen Anteil an der Rennserie hält, von „einer Reihe von Angeboten“ gesprochen. So gilt eine Gruppe mit Investoren aus Katar und Stephen Ross, dem Besitzer des American-Football-Teams Miami Dolphins, als Kaufinteressent. Im Gespräch war eine Summe von sieben Milliarden Euro für die Übernahme.

Aber auch Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz wurde immer wieder als möglicher Käufer für die Formel 1 gehandelt, um den Sport in seinem Sinne vermarkten zu können. CVC-Vizepräsident Donald Mackenzie hatte zwar einen baldigen Verkauf im Juli ausgeschlossen, könnte damit aber schlicht den Preis in die Höhe getrieben haben.

Unklar blieb, ob Ecclestone sich selbst auch aus dem Geschäft zurückziehen will. Die Formel 1 ist das Lebenswerk des 84-Jährigen, viele Vertragspartner fühlen sich persönlich an den Briten gebunden.

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