Trainer plaudert, Grillitsch freut sich, ÖFB dementiert

Florian Grillitsch
Florian Grillitsch könnte erstmals in den ÖFB-Kader einberufen werden.

Österreich spielt am 26. März (17.30 Uhr) gegen Albanien und am 29. März (20.30 Uhr) gegen die Türkei. Es sind zwei der letzten vier Testspiele von der EM in Frankreich. Und das Interesse der Fans ist groß. Für die Albanien-Partie sind schon 20.000 Tickets verkauft, für das Türkei-Spiel 15.000. Bestellen kann man die Tickets über den Online-Ticket-Shop www.oefb.at/tickets oder telefonisch unter (01) 96996 555. Das günstigste Abo für beide Spiele gibt es ab 14 Euro, Einzeltickets ab 8 Euro.

Noch begehrter sind die Tickets nach Frankreich, die wenigen offenen Plätze im 23-Mann-Kader für die Endrunde. In etwas mehr als einer Woche gibt Marcel Koller seinen Kader für die zwei Spiele bekannt. Dabei wird der Name des einen oder anderen Hoffnungsträger genannt werden.

Team oder nicht Team

Einer davon ist Florian Grillitsch. Um den 20-jährigen Mittelfeldspieler aus Pottschach bei Neunkirchen gibt es eine kleine Farce. Der ÖFB hat an seinen Klub Werder Bremen ein Abstellungsgesuch geschickt. Das wird normalerweise vertraulich behandelt.

Bremen-Manager Thomas Eichin sagte: „Wir gehen das jetzt konkret an. Wir wollen Florian über 2017 hinaus binden.“ Bremen-Trainer Viktor Skripnik unterstrich die Bemühungen und verriet das ÖFB-Interesse: „Diese Einladung zeigt, dass er auf dem richtigen Weg ist. Florian hat inzwischen eine hohe Konstanz in seinem Spiel und übernimmt viel Verantwortung. Er ist ein stabiler Spieler für uns, der sehr flexibel einsetzbar ist. Wir sind zufrieden mit seiner Entwicklung, aber er ist auch noch lange nicht am Ende.“

Auf der Homepage www.werder.de zog man nach und zitierte Grillitsch mit den Worten: „Ich freue mich riesig. Es war immer mein Traum, bei der A-Nationalmannschaft dabei zu sein.“ Beim ÖFB reagierte man prompt auf die Meldungen und Meinungen. „Es wurden lediglich die Klubs jener Spieler, die für den Kader infrage kommen, vorab informiert, wie dies regelmäßig vor Länderspielen passiert“, heißt es. Dies betreffe auch Vereine von Kickern, die nur auf der Abrufliste stehen.

Grillitsch muss jetzt hoffen, dass ihm sein plaudernder Trainer und sein vorpreschender Klub nicht die Chance aufs Nationalteam kostet.

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