Wales: Bale als Vater des Erfolges in der Brüderschaft

Gareth Bale ist Wales’ Superstar.

Wales profitiert vom Team-Work der Mannschaft. "Der großartige Zusammenhalt und die Brüderschaft sind unsere Stärke", sagt einer, der aus einer funktionierenden Mannschaft noch herausragt: Gareth Bale, Superstar und Rekordmann. Vor drei Jahren war er für 106,77 Millionen Euro von Tottenham zu Real Madrid gewechselt.

Sein Team um Trainer Chris Coleman muss derweil noch ohne Zugpferd auskommen, der 26-Jährige ist nicht beim Camp in Portugal dabei, weil er mit Real im Finale der Champions League am 28. Mai gegen Atlético antreten muss. Bei der ersten EM-Teilnahme (und der zweiten bei einem Großereignis neben der WM 1958) soll aber Bale seine Schnelligkeit und seinen Torriecher ausspielen. Vor allem in der EM-Qualifikation glänzte der Real-Star mit sieben Toren in zehn Spielen. Das spüren sollen die Engländer, gemeinsam mit Russland und der Slowakei die Gruppengegner. "Gegen England wird es natürlich ein Volksfest für Wales. Dafür wird man Fußballer."

Bale ist freilich nicht der einzige Star, von nix kommt nix: Zahlreiche weitere Spieler der englischen Premier League stehen im Team, darunter Aaron Ramsey von Arsenal und Joe Allen von Liverpool. Im Juli 2015 hatte Wales erstmals in der Geschichte die Top Ten der Weltrangliste erreicht.

Nur zwei walisische Klubs stellen Spieler für den voraussichtlichen Kader: Swansea und Cardiff. Beide spielen aber sowieso in England mit (Premier League bzw. Championship/2. Liga). Die League of Wales umfasst zwar zwölf Klubs, aber kennen Sie den Verein The New Saints? Und vor allem: Llansantffraid-ym-Mechain? Das ist ein Dorf an der Grenze zu England, wo der Klub ansässig ist. Jener Klub, der zuletzt fünf Mal in Folge Meister wurde. Die Stars wurden in England groß. Und da gab’s in der Vergangenheit einige: Ian Rush, Neville Southall, Mark Hughes ...

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