Voller Angriff: Rapid startet mit Frohbotschaften

Große Ziele: Ivan Mocinic (r.) und Arnor Traustason mit ihren neuen Nummern
Nach Gesprächen mit St-Etienne will Schaub in Wien verlängern. Auch Schwab bleibt länger.

Rapid greift an. Um das noch einmal zu verdeutlichen, haben die beiden Geschäftsführer vor dem morgigen Bundesliga-Auftakt gegen Ried viele "Good News" vorbereitet. Für den Sport gab Andreas Müller wichtige Personalentscheidungen bekannt:

Stefan Schwab wird seinen 2017 auslaufenden Vertrag vorzeitig verlängern. "Der Abschluss steht bevor", meint Müller über den neuen, verbesserten Kontrakt für den 25-jährigen Mittelfeldmotor, der auch schon im Mannschaftsrat sitzt.

Frankreich rief

Louis Schaub wird noch länger in Hütteldorf bleiben. "Bis Ende Juli hätte er noch eine Ausstiegsklausel. Aber ich bin nach einem Gespräch mit Louis zuversichtlich, dass wir einen neuen, längeren Vertrag abschließen können", sagt Müller ausgerechnet an jenem Tag, an dem vom Interesse aus St-Étienne zu hören war. "Es gab Gespräche mit St-Étienne und anderen französischen Klubs", bestätigt Schaubs Berater Walter Künzel auf KURIER-Anfrage. "Louis will sich aber eines Tages so verabschieden wie Kainz: nach einer ganz starken Saison und zu einem Klub, der ihn unbedingt will."

Joelinton ist 2018, nach Ende der Leihe, doch mit einer Kaufoption fix zu erwerben. "Das haben wir bisher nicht kommuniziert", sagt Müller, der betont, dass der Stürmer nicht vorzeitig nach Hoffenheim zurückgeholt werden könnte. Die Höhe der Kaufoption liegt "bei einem marktüblichen Preis".

Außerdem wurden die Rekordeinkäufe Ivan Mocinic und Arnor Traustason offiziell präsentiert. "Ich will Mitspielern und Fans möglichst oft ein Lächeln ins Gesicht zaubern", sagt der kroatische Sechser. "In dem schönen Stadion sollen jedes Jahr Titel gewonnen werden. Da will ich dabei sein", meint der isländische Flügel.

Zahlen zum Boom

Für die wirtschaftliche Abteilung präsentierte Christoph Peschek die jährliche "Repucom"-Studie, die einen weiteren Anstieg der Einnahmen erwarten lässt: "In einem Jahr hat sich die Zahl der Rapid-Fans um 200.000 auf 900.000 erhöht." 26 Prozent (nach 21%) der Österreicher bezeichnen Rapid als Lieblingsklub. Abgeschlagen folgen Salzburg, Sturm (je 13%) und die Austria (11%).

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