Verhaltene Freude und hängende Köpfe

Für Peter Stöger fühlt sich die Bundesliga sehr gut an.
Köln-Trainer Stöger bleibt auf dem Boden, Harnik hadert mit Stuttgarts Offensive.

Peter Stöger, Trainer des 1. FC Köln, behielt auch nach dem Duell der Aufsteiger in Paderborn die weiße Weste. Will heißen: Drei Runden sind in der 1. deutschen Bundesliga absolviert und die Kölner mussten noch keinen Gegentreffer schlucken, halten bei fünf Punkten.

Stöger begründet dies mit "unserer guten Organisation untereinander." In voreilige Euphorie verfällt der Trainer aber trotz des gelungenen Saisonstarts nicht. Platz 15, also der Klassenerhalt, ist und bleibt das erklärte Ziel. Stöger: "Wenn ich jetzt nach einem 0:0 in Paderborn sagen würde, ich wäre damit unzufrieden, müsste ich unser Saisonziel korrigieren – aber das machen wir nicht." Er sei nach der Punkteteilung trotzdem etwas "zweigeteilt." Es hätte durchaus mehr werden können.

Viel schlechter ergeht es momentan Christian Fuchs bei Schalke 04. Die bisherige Bilanz ist niederschmetternd: Out im Cup und nur ein Punkt in der Meisterschaft. Beim 1:4 in Gladbach musste der österreichische Teamverteidiger wegen muskulärer Probleme in der Kabine bleiben. "Ein Fehlstart, da gibt es nichts zu beschönigen", meint Weltmeister Benedikt Höwedes.

Ähnlich im Keller ist die Stimmung beim VfB Stuttgart mit den beiden Österreichern Martin Harnik und Florian Klein. Ebenfalls nur ein Punkt in der Liga und das vorzeitige Aus im Pokalbewerb lassen die Alarmglocken schrillen. Was den Schwaben wirklich fehlt, glaubt Harnik zu wissen. Österreichs offensiver Teamspieler sagt: "Die größte Baustelle liegt bei uns in der Offensive."

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