"Causa A. Salzburg": VdF ortet Wettbewerbsverzerrung

Gernot Zirngast übte Kritik an der Bundesliga.
Der VdF-Vorsitzende Gernot Zirngast bemängelt die Lizenzvergabe.

Die Vereinigung der Fußballer (VdF) hat am Freitag wegen der anstehenden Insolvenz von Austria Salzburg Kritik an der Bundesliga geübt. VdF-Vorsitzender Gernot Zirngast bemängelte in einer Aussendung die Lizenzvergabe und sah die Gefahr einer Wettbewerbsverzerrung, weil die Salzburger nun praktisch als Fix-Absteiger aus der Erste Liga feststehen und ihr Antreten im Frühjahr offen ist.

In diesem Zusammenhang stellte Zirngast die Partie der Austria in St. Pölten am Freitag infrage. Dabei handelte es sich um die 19. Runde und damit den ersten Spieltag der Rückrunde. "Warum also soll jetzt etwa St. Pölten zum Handkuss kommen? Keiner weiß, ob und mit welcher Mannschaft Salzburg im Frühjahr antritt. Je zwei Mal gegen alle Teams, aber nur noch einmal gegen St. Pölten", sagte Zirngast.

Außerdem ist der VdF-Vorsitzende vor dem Hintergrund des seit Monaten schwelenden Stadion-Problems über die Lizenzerteilung für den zuletzt nach Wien ausgewichenen Krisenklub verwundert. "Warum brauche ich überhaupt ein Ausweichstadion? Warum sieht die Bundesliga in ihrer Lizenzvergabe so etwas vor? Entweder meine Heimstätte entspricht den Statuten oder nicht. Und wenn nicht, dann kann die Bundesliga halt keine Lizenz erteilen und ein anderer Verein steigt auf", betonte Zirngast.

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