UEFA-Urteil: Milde Strafe für Rapid

Die Beleidigung Valencias durch die Rapid-Fans erfährt eine milde Strafe
Nach den beleidigenden Transparenten beim Valencia-Spiel (0:4) muss Rapid nur 20.000 Euro zahlen.

Die Aufregung war groß, die Konsequenz ist vergleichsweise unspektakulär.

Rapid hat von der UEFA das Urteil nach dem Verfahren wegen den Vorfällen beim Europa-League-Heimspiel gegen Valencia (0:4) zugestellt bekommen. Die Strafe fällt mild aus: Rapid muss lediglich 20.000 Euro bezahlen.

Die befürchtete Fan-Sektorsperre beim nächsten Europacup-Heimspiel bleibt aus, die UEFA verzichtete auch darauf, eine Sektorsperre auf Bewährung auszusprechen.

Die Angelegenheit ist somit nach der Überweisung der Strafe an den europäischen Fußball-Verband erledigt.

Zur Vorgeschichte: Beim 0:6 im Hinspiel gegen Valencia hatten die Spanier den Rapid-Fans verboten, jegliche Utensilien mit der Aufschrift "Ultras" ins Mestalla mitzunehmen. Die Ultras-Bewegung wird von Valencia als grundsätzlich rechtsradikal eingestuft.

Revanchefoul

Die organisierte Rapid-Fanszene (die sich selbst als unpolitisch bezeichnet) "revanchierte" sich im Prater mit mehreren beleidigenden Transparenten gegen Valencia und spanischen Klubmitarbeitern.

Die Spanier verzichteten auf Wunsch von Trainer Neville auf eine Anzeige des Klubs bei der UEFA, weil sich Rapid-Trainer Barisic umgehend beim Engländer für die Beleidigungen entschuldigt hatte. Außerdem dürfte die Strafe mild ausgefallen sein, weil die UEFA weder rassistische noch homophobe Inhalte feststellen konnte.

Rapid wird das Urteil annehmen.

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