Teamkader mit Zulechner, ohne Hosiner

Grödigs Philipp Zulechner (mi.) steht nach 10 Liga-Toren erstmals im Team-Kader.
Erstmals stellt der Dorfklub Grödig einen Teamspieler.

Wenige Monate ist es her, dass der SV Grödig mit dem Aufstieg in die Bundesliga für Aufsehen gesorgt hat. Nach sechs Siegen in 14 Partien feierten die Salzburger am Dienstag auch noch einen Prestigeerfolg: Erstmals stellt der Dorfklub aus der 7000-Seelen-Gemeinde mit Philipp Zulechner einen Teamspieler. Und zumindest kurios ist es, dass Rekordmeister Rapid ebenso nur einen stellt (Marcel Sabitzer).

Der Aufstieg des Philipp Zulechner ist durchaus beachtlich. Vor eineinhalb Jahren stürmte der gebürtige Wiener noch in der Regionalliga Ost beim SV Horn, mit dem er 2012 den Aufstieg in die Erste Liga schaffte. Nach seinem Wechsel zu Grödig im vergangenen Sommer gelangen dem 23-Jährigen zehn Tore in seinen ersten 14 Bundesligaspielen.

Kollers Plan

Neu – aber weniger überraschend – steht auch Salzburgs Martin Hinteregger im Kader. Der Innenverteidiger hat trotz seiner erst 21 Jahre bereits 81 Bundesliga- und 22 Europacup-Einsätze vorzuweisen. „Er steht schon einige Zeit auf dem Plan“, sagte Koller. „Er hat sich bei Salzburg gut weiterentwickelt.“

Auch Innsbrucks Stürmer Lukas Hinterseer, bereits zuletzt gegen die Färöer im Kader, darf sich wieder empfehlen. „Wir wollen die drei Neuen richtig testen und dadurch unsere Möglichkeiten, die wir im Kader haben, vergrößern“, erklärte Koller seine Personalentscheidungen.

Gelegenheit dazu bekommt der Schweizer bei einem einwöchigen Trainingslager, das das ÖFB-Team von 11. bis 17. November in Alicante aufschlägt sowie am 19. November in Wien beim Test gegen die USA (erst 6000 Tickets sind verkauft).

Den Neuen zum Opfer gefallen ist Philipp Hosiner, der nur auf Abruf bereitstehen darf. „Das heißt nicht, dass wir ihn fallen lassen“, betonte Koller. „Er macht im Moment eine schwierige Phase durch, ist aber weiter im Fokus.“

Mit Hinteregger, Ortlechner, Pogatetz, Prödl und Dragovic hat Koller nun fünf Innenverteidiger im Aufgebot, was darauf hindeutet, dass der Teamchef mit Dragovic wie zuletzt im defensiven Mittelfeld planen könnte. Koller: „Das hat zuletzt gut funktioniert. Wir werden es von Spiel zu Spiel sehen.“

Tor (3):
Robert Almer (Energie Cottbus/GER, 12 Länderspiele)
Heinz Lindner (Austria Wien, 5)
Ramazan Özcan (FC Ingolstadt/GER, 1)

Verteidigung (9):
Aleksandar Dragovic (Dynamo Kiew/UKR, 26 Länderspiele/0 Tore)
Christian Fuchs (Schalke 04/GER, 59/1)
György Garics (FC Bologna/ITA, 37/2)
Martin Hinteregger (Red Bull Salzburg, 0)
Florian Klein (Red Bull Salzburg, 16/0)
Emanuel Pogatetz (1. FC Nürnberg/GER, 60/2)
Sebastian Prödl (Werder Bremen/GER, 44/4)
Manuel Ortlechner (Austria Wien, 9/0)
Markus Suttner (Austria Wien, 9/0)

Mittelfeld (8):
David Alaba (Bayern München/GER, 30/6)
Marko Arnautovic (Stoke City/ENG, 31/7)
Andreas Ivanschitz (UD Levante/ESP, 65/12)
Zlatko Junuzovic (Werder Bremen/GER, 29/4)
Veli Kavlak (Besiktas Istanbul/TUR, 28/1)
Christoph Leitgeb (Red Bull Salzburg, 35/0)
Marcel Sabitzer (Rapid Wien, 3/0)
Martin Harnik (VfB Stuttgart/GER, 41/10)

Angriff (4):
Marc Janko (Trabzonspor/TUR, 36/15)
Andreas Weimann (Aston Villa/ENG, 10/0)
Lukas Hinterseer (Wacker Innsbruck, 0)
Philipp Zulechner (SV Grödig, 0)


Auf Abruf (13):
Thomas Gebauer (SV Ried, 0)
Christopher Dibon (Rapid Wien, 1/1)
Franz Schiemer (Red Bull Salzburg, 25/4)
Christopher Trimmel (Rapid Wien, 3/0)
Andreas Ulmer (Red Bull Salzburg, 2/0)
Guido Burgstaller (Rapid Wien, 7/0)
Thomas Hinum (SV Ried, 0)
Jakob Jantscher (NEC Nijmegen/NED, 16/1)
Marco Meilinger (Red Bull Salzburg, 0)
Yasin Pehlivan (Bursaspor/TUR, 17/0)
Daniel Royer (Austria Wien, 6/0)
Philipp Hosiner (Austria Wien, 5/2)
Robert Zulj (SV Ried, 0)

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