Sammer verlängert bei Bayern bis 2018

Matthias Sammer (li.) und Präsident Karl Hopfner einigten sich auf eine weitere Zusammenarbeit.
"Es ist für mich eine große Ehre, dem Klub weiter dienen zu dürfen", so der 47-jährige Sportvorstand.

Matthias Sammer hat seinen Vertrag als Sportvorstand von Bayern München um drei Jahre bis 30. Juni 2018 verlängert. „Jetzt kann die Arbeit beginnen“, sagte Vereinspräsident und Aufsichtsratschef Karl Hopfner. Sammer ist seit 2012 Bayern-Manager und feierte in der Zeit unter anderem den Champions-League-Sieg 2013 und zwei Meistertitel.

Nach „mehreren Gesprächen in einer sehr angenehmen und vertrauensvollen Atmosphäre“ habe man sich auf die Verlängerung geeinigt, der der Aufsichtsrat einstimmig zustimmte. Dass Sammer weiter beim Arbeitgeber des derzeit verletzten ÖFB-Stars David Alaba bleiben wird, hatte sich zuletzt bereits abgezeichnet. „Es ist für mich eine große Ehre, dem Klub weiter dienen zu dürfen“, sagte der Europameister von 1996. „Ich verspreche, dass ich mit der gleichen Leidenschaft und Intensität, mit der ich diese Aufgabe bisher erfüllt habe, weiter machen werde.“

Im Schnitt haben die Bayern in den beiden Jahren unter Sportvorstand Sammer je vier Titel eingeheimst. „Ob wir den Schnitt halten können, weiß ich nicht“, sagte Sammer, ergänzte aber: „Auf jeden Fall sind wir extrem hungrig.“ Hopfner betonte, dass für die Mannschaftsaufstellung Trainer Josep Guardiola verantwortlich sei, für alles andere im Profibereich aber der Sportvorstand. „Die erste Aufgabe von Matthias ist sicherlich, das Gebilde im sportlichen Bereich zusammen zu halten“, sagte der Bayern-Präsident.

Hopfner äußerte sich am Mittwoch auch zu einer anderen Personalie. Der Bayern-Präsident hofft auf eine Rückkehr des wegen eines Steuervergehens inhaftierten Ex-Präsidenten Uli Hoeneß als Freigänger. „Es war sein eigener Wunsch, im Nachwuchsbereich zu arbeiten. Das heißt, er wird einen Anstellungsvertrag mit der FC Bayern München AG unterzeichnen“, kündigte Hopfner an. Man hoffe, dass er schon im Jänner beginnen könne. „Da freuen wir uns alle drauf. Ich glaube, das ist für ihn eine unwahrscheinliche Erlösung, wenn er hier wieder in einen anderen Rhythmus reinkommt und auch wieder unter uns sein kann.“

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