Soriano schießt Salzburg zum Sieg

Drei Tore für Soriano in der Südstadt.
Der Spanier sorgt mit drei Toren für Salzburgs Erfolg bei wackeren Admiranern.

Für den neuen österreichischen Meister Salzburg gab es Samstagabend in der Südstadt Geschenke. Vor dem Anpfiff überreichte Admira-Kapitän Windbichler seinem Red-Bull-Pendant Soriano einen Blumenstrauß. Wie groß die Freude beim spanischen Torjäger war, ist unklar. Mehr gefreut hat er sich jedenfalls zwei Minuten nach dem Anpfiff, denn die Bescherung ging munter weiter. Wieder war Windbichler der Überbringer: Der Innenverteidiger verschätzte sich bei einem Freistoß in den Strafraum der Niederösterreicher, Kollege Katzer reagierte überrascht. Soriano packte das Packerl prompt aus und schob den Ball zum 1:0 ins Tor (2.).

Wer nun dachte, das nächste Salzburger Schützenfest nach dem 6:0-Cupsieg am Mittwoch in Wolfsberg lag in der feuchten Südstädter Luft, der irrte. Die Admira fand Stabilität und Rhythmus, weshalb sich ein munteres Spiel zwischen zwei der spielstärksten Vereine in der österreichischen Bundesliga.

Die Hauptdarsteller aus Minute zwei traten auch in der 30. Minute in Szene: Nach einem Admira-Eckball gewann Katzer das Kopfballduell gegen Soriano und ermöglichte damit Windbichler, seinen Fehler vom Gegentor gut zu machen – 1:1.

Hand am Ball

Doch der Abend sollte ereignisreich bleiben für den Kapitän der Admira. Ein Handspiel im Strafraum nach einem Freistoß blieb vor Schiedsrichter Ouschan nicht verborgen. Den verhängten Strafstoß verwertete Soriano zur 2:1-Führung für den Meister (56.).
In trockenen Tüchern war der Sieg damit nicht. Ein Umstand, der nicht nur Dauerregen lag. Domoraud glich nach einem Eckball aus (82.), doch Soriano avancierte in der Schlussminute endgültig zum Matchwinner: Sein Freistoß sauste ins kurze Eck – 3:2 für den Meister.

FC Admira Wacker Mödling - Red Bull Salzburg 2:3 (1:1).
Maria Enzersdorf, BSFZ-Arena, 4.112, SR Ouschan.

Torfolge:

0:1 ( 2.) Soriano
1:1 (30.) Windbichler
1:2 (56.) Soriano (Elfmeter)
2:2 (82.) Domoraud
2:3 (90.) Soriano (Freistoß)

Admira: Leitner - Auer, Windbichler, Katzer, Wessely - Toth (56. Burusic), Schwab - Sax (34. Domoraud), Thürauer (73. Sulimani), Schick - R. Schicker

Salzburg: Gulacsi - Klein, Ilsanker, Ramalho, Ulmer - Meilinger (46. Lazaro), Kampl, C. Leitgeb, Mane (66. Hierländer) - Soriano, Alan (70. R. Zulj)

Gelbe Karten: Toth, Schwab, Auer, R. Schicker, Windbichler bzw. keine

Walter Knaller (Admira-Trainer): "Leider haben wir vor dem dritten Gegentor eine gute Konterchance vergeben. Die Salzburger Qualität hat schließlich den Ausschlag gegeben. Der Vorsprung auf Wacker Innsbruck stimmt uns zuversichtlich. Wir sind überzeugt, dass wir noch die nötigen Punkte machen. Die Situation für Wiener Neustadt ist unangenehmer als für uns."

Roger Schmidt (Salzburg-Trainer): "Das Spiel war bis zuletzt auf des Messers Schneide. Nach dem schnellen 1:0 haben wir es trotz einiger Möglichkeiten verabsäumt, nachzulegen. Die Admira war immer gefährlich, hat Nadelstiche gesetzt. Die zweite Hälfte war ein offener Schlagabtausch, beide Teams haben voll auf Sieg gespielt. Wir sind froh, dass wir am Schluss noch eine unserer vielen Chancen verwertet haben. Ich glaube nicht, dass die Admira noch in Abstiegsgefahr gerät, dafür sind sie viel zu gut."

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