Solidarität mit baskischem Trainer nach Sprachen-Eklat

Gaizka Garitano
Eibar-Coach Garitano will Fragen auf Baskisch beanworten. Ein Journalist beschwert sich. Garitano geht.

Ein Sprachen-Eklat in der Fußball-Liga hat in Spanien für Schlagzeilen gesorgt. Nach dem Sonntagsmatch der Primera Division zwischen Almeria gegen Eibar (2:0) hatten zwei Reporter auf der Pressekonferenz lautstark dagegen protestiert, dass der Gäste-Trainer Gaizka Garitano Fragen auf Baskisch beantwortete. Der Coach erhob sich daraufhin von seinem Sitz und erklärte die Pressekonferenz für beendet.

"Wenn man mich nicht reden lässt, gehe ich eben", sagte er. Dem Eklat folgte eine Welle der Solidarität mit dem baskischen Coach. Auch Pep Guardiola ergriff für seinen Kollegen Partei. "Früher oder später werden die Leute verstehen, dass man sich in jeder der 1.000 Sprachen ausdrücken darf, die es auf der Welt gibt", sagte der FC-Bayern-Trainer nach spanischen Medienberichten vom Dienstag. "Wenn jemand eine Sprache nicht versteht, lässt man sie übersetzen."

Coach Luis Enrique vom FC Barcelona betonte: "Die Reaktion von Garitano war fantastisch. Das hätte noch gefehlt, dass man Fragen nicht in seiner Sprache beantworten darf." UD Almeria entschuldigte sich bei dem baskischen Klub für den Zwischenfall. So etwas habe ich in meiner zehnjährigen Amtszeit noch nicht erlebt", sagte der Vereinssprecher Juanjo Moreno. Der Vorstand von SD Eibar reagierte mit einem Dankschreiben an den andalusischen Klub.

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