Serie-A-Klubs haben 1,7 Milliarden Euro Schulden

Inter Mailand ist am höchsten verschuldet.
Der Schuldenberg der italienischen Erstligisten hat sich innerhalb von fünf Jahren um 27 Prozent vergrößert.

Der Schuldenberg der italienischen Erstligisten wächst einer Studie zufolge weiter an. Die 20 Serie-A-Klubs waren in der Saison 2013/14 mit insgesamt 1,7 Milliarden Euro verschuldet, wie die Gazzetta dello Sport am Donnerstag berichtete. Das sind der Studie zufolge 143 Millionen mehr als in der Vorsaison, in den vergangenen fünf Jahren ist der Betrag sogar um 27 Prozent gestiegen.

Auch die Umsätze der Klubs sind 2013/14 erstmals seit vielen Jahren wieder zurückgegangen: Um 18 Millionen Euro auf 1,75 Milliarden.

Mit Abstand am höchsten verschuldet ist Inter Mailand. 360,5 Millionen Euro Schulden hat der Verein der Studie zufolge, danach folgt Lokalrivale AC Milan mit 244,4 Millionen. Zwölf der 20 Klubs schrieben rote Zahlen, alle Vereine machten gemeinsam ein Minus von 186 Millionen. Allein Inter verbuchte einen Verlust von 102,4 Millionen Euro, die AS Roma von 38,8 Millionen. Gegen beide Clubs ermittelt die Europäische Fußball-Union (UEFA) wegen möglicher Verstöße gegen das Financial Fairplay.

"Der Fall Parma ist die Spitze des Eisbergs", warnte die "Gazzetta dello Sport" mit Blick auf den von der Pleite bedrohten Letzten der Serie A. Viele Serie-A-Vereine verschuldeten sich ohne zu wissen, ob sie das Geld jemals aus eigener Kraft zurückzahlen könnten

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