Schweinsteiger hofft auf sein erstes Manchester-Derby

Liverpool: Klopp wünscht sich einen Sieg zur Liga-Heimpremiere.
Trainer Jürgen Klopp spielt am Sonntag mit Liverpool erstmals in der Liga zu Hause.

Bereits zum 141. Mal stehen einander am Sonntag United und City zum Manchester-Derby gegenüber. Für Kevin De Bruyne ist es allerdings das erste: Der junge Belgier kam im Sommer von Wolfsburg. Diese Woche vollbrachte er seine erste Großtat für City mit dem Siegestreffer in der Champions-League-Partie gegen Sevilla. De Bruyne hatte im Finish auf der Position des Mittelstürmers gespielt. "Ich habe nicht viel Erfahrung damit, aber wenn man mich fragt, ob ich das auch im Derby spielen will, dann werde ich das natürlich gerne tun", sagt er. In Old Trafford sind die City-Angreifer Sergio Agüero und David Silva noch immer nicht fit.

De Bruyne hat mittlerweile bei City so imponiert, dass sich José Mourinho dafür verteidigen musste, dass er den 24-jährigen Belgier verkauft hat. Und zwar von Chelsea nach Wolfsburg. Die Deutschen kassierten im Sommer von City das Dreifache jener Summe, die sie an Chelsea bezahlt hatten. Der Ex-Wolfsburger hat wahrlich nicht lange gebraucht, um sich in der Premier League zurechtzufinden: In den letzten sieben Spielen hat er fünf Mal getroffen, obwohl er mal links, mal rechts, mal zentral spielte.

Wenig Derby-Erfahrung

Bastian Schweinsteiger spielt bei Manchester United stets im defensiven Mittelfeld, wird aber regelmäßig ein- oder ausgewechselt. Das Derby würde er nur ungern verpassen, er kennt so etwas schließlich kaum: "In München haben wir immer darauf gehofft, aber 1860 München hat einfach nicht gut genug gespielt", erinnert er sich. Vier Mal war er in einem Liga- oder Pokalspiel gegen die Löwen im Kader, zwei Mal spielte er auch, letztmals 2004. Jetzt hofft er wieder auf einen Einsatz – diesmal bei seinem ersten Derby in Manchester.

Nach dem ersten Liga-Auswärtsspiel und dem ersten Europa-League-Heimspiel hat Jürgen Klopp am Freitag die nächste Premiere mit dem FC Liverpool erlebt: den ersten eingeräumten Fehler. Dass er aus Frust über die Behandlung seines U-19-Nationalspielers Rossiter öffentlich über die FA geklagt hatte, ohne zuerst mit dem englischen Verband Kontakt aufzunehmen. Vor dem ersten Liga-Heimspiel gegen Southampton, für das Torjäger Sturridge wohl erneut nicht zur Verfügung steht, appellierte Klopp an seine Reds, besser zu verteidigen. Ansonsten wirkt er nach zwei Remis aus zwei Spielen durchaus zufrieden: "Ich habe nicht erwartet, dass wir durch die Liga rasen. Dazu ist die Liga zu stark."

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