Schöttel: "Rapid oder Salzburg wird Meister"

Zuversichtlich: Peter Schöttel genießt das Salzburger Leben.
Grödig-Trainer Schöttel sieht den morgigen Auftaktgegner Austria nicht ganz vorne.

Entspannt, ausgeglichen und zuversichtlich wirkt Peter Schöttel beim KURIER-Termin. Nach einem ordentlichen Herbst mit Platz acht und vier Punkten Vorsprung auf den WAC blickt der Grödig-Trainer vor dem morgigen Auftakt gegen die Austria auf eine gute Vorbereitung zurück. "Ried, der WAC und Mattersburg werden unsere Konkurrenten im Abstiegskampf sein. Da werden die direkten Duelle entscheiden. Wir müssen in der Defensive noch entschlossener werden", meint der 48-Jährige.

"Bei der Admira hab’ ich vergeblich auf den Einbruch gewartet, und Altach ist zu stark." Den Vorarlbergern traut der Wiener sogar einen Europacup-Platz zu: "Rapid oder Salzburg wird Meister. Altach könnte in den Kampf um Platz drei eingreifen."

Wenn Grödig gegen die Austria so geschickt verteidigt wie beim 3:0 im Test gegen St. Gallen (Fünfter in der Schweiz), wäre beim Wiedersehen mit dem verkauften Topscorer Venuto gleich eine Überraschung möglich.

Venutos Rückkehr

Trennungsschmerz gab es keinen. "Ich seh’ das so: Wir sind das ideale Sprungbrett, um zu den Top-Klubs der Liga zu kommen. Venutos Weg erhöht auch die Motivation der anderen, das auch zu schaffen", betont Schöttel die positiven Seiten des Venuto-Verkaufs. Dessen Ersatz Reagy Ofosu konnte schnell integriert werden: "Ofosu hat richtige Triebwerke, er ist körperlich stärker als Venuto und auch sehr gut ausgebildet. Ich hoffe, er wird so wichtig, wie es Lucas für uns war."

Schöttel wohnt erstmals außerhalb Wiens – "am Rand der schönen Stadt Salzburg" – und genießt die Unterschiede zu Rapid: "Ich bin hier nicht ständig unter Beobachtung der Öffentlichkeit. Es ist kein großes Problem, wenn ein Spiel verloren geht. Dafür geht’s bei den Heimspielen leider sehr beschaulich zu."

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