Rückschlag für Rapid: Der Chefscout geht

Bernard Schuiteman verlässt nach zwei Jahren Rapid.
Die Wiener trennen sich vom Niederländer Bernard Schuiteman einvernehmlich.

Als Helmut Schulte im Dezember 2013 nach nur einem Jahr Rapid wieder verließ, erklärte der scheidende Sportdirektor: „Bei einer großen Baustelle konnte ich leider nichts mehr ausrichten. Das ist das Scouting bei Rapid.“

Nachfolger Andreas Müller sah dieses Problem und verpflichtete im Frühjahr 2014 Bernard Schuiteman. Der Chefscout gilt als anerkannter Experte. Knapp zwei Jahre später müssen sich die Hütteldorfer wieder neu ausrichten. Rapid und Schuiteman trennen sich einvernehmlich.

Der Abschied des oft quer durch Europa fliegenden Holländers hatte sich schon angekündigt. Beim Trainingslager in der Türkei war Schuiteman – anders als in der Vergangenheit – nicht mehr vor Ort.

„Für Bernard passte es nicht mehr. Und auch wir waren zuletzt nicht mehr restlos zufrieden. Deswegen ist es richtig, dass wir jetzt im Guten auseinander gehen“, bestätigt Müller die Trennung auf KURIER-Anfrage.

Auffassungsunterschiede

Zwischen Schuiteman und dem Trainerteam gab es auch grundsätzliche Auffassungsunterschiede. Während der 42-jährige Ex-GAK-Legionär Kandidaten mit einer „Waffe“ für eine spezielle Position forcierte, schätzt Chefcoach Zoran Barisic eher vielseitige Spieler, die auf zwei oder sogar drei Positionen zu Verstärkungen werden können.

Als Chefscout aufrücken soll – zumindest vorerst – Videoanalyst Stefan Oesen, der in den vergangenen Monaten schon als Teil des fünfköpfigen Scoutingteams Beobachtungen übernommen hat.

Schuiteman meint: „Ich will mich nicht im Detail äußern. Aber es war eine saubere Trennung und ich bin jetzt froh, dass es schon einen neuen Verein gibt, der mich unbedingt verpflichten will.“

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