Salzburgs Reise mit Zwischenstopp

Salzburg will drei Punkte aus Giurgiu entführen.
Salzburg spielt in Giurgiu, nächtigt aber in Bukarest.

Es ist eine ungewöhnliche Dienstreise, die Salzburg Mittwoch um 14 Uhr mit dem Abflug nach Bukarest angetreten ist. Denn Österreichs Meister bleibt in der rumänischen Hauptstadt, obwohl das Europa-League-Gruppenspiel gegen Astra Giurgiu am Donnerstag in der rumänisch-bulgarischen Grenzstadt sechzig Kilometer südlich von Bukarest stattfindet. Grund: Es gibt in der 61.000-Einwohner-Stadt kein geeignetes Hotel.

Auf das obligatorische Abschlusstraining am Tag vor einem Europacup-Spiel am Spielort verzichteten die Salzburger freiwillig, dafür wird am Matchtag im Stadion von Rapid Bukarest ein leichtes Training am Vormittag stattfinden. Erst am späten Nachmittag geht es mit dem Bus nach Giurgiu. Dort wird das zweite Gruppenspiel erst um 22.05 Uhr Ortszeit (21.05 Uhr MESZ) angepfiffen.

Salzburgs Reise mit Zwischenstopp
APA20509680_28092014 - WIEN - ÖSTERREICH: Trainer Adi Huetter (Salzburg) am Sonntag, 28. September 2014, während der Fußball tipico Bundesliga Begegnung zwischen SK Rapid Wien und Red Bull Salzburg in Wien. FOTO: APA/HANS PUNZ
Salzburg-Trainer Adi Hütter lässt sich von der 1:5-Niederlage der Rumänen im ersten Gruppenspiel bei Dinamo Zagreb nicht blenden. "Wir müssen sehr konzentriert in das Spiel gehen, auch wenn der Gegner vom Namen her wenig bekannt ist und nicht optimal in die Gruppenphase gestartet ist", sagt Hütter.

Astra Giurgiu, Rumäniens Cupsieger und Vizemeister der vergangenen Saison, wurde von Salzburg am Sonntag im Meisterschaftsspiel bei Tabellenführer Steaua Bukarest beobachtet. Der derzeitige Tabellendritte erreichte beim Titelverteidiger ein 0:0. "Wir haben viel Videomaterial und verfügen über Informationen von einem unserer Scouts", meint Hütter zur Vorbereitung.

Hoffnungsschimmer

Die Personalprobleme der Salzburger haben sich etwas entspannt. Martin Hinteregger, der gegen Rapid gesperrt war, ist wieder im Kader. Die angeschlagenen Andreas Ulmer, Peter Ankersen und Christian Schwegler konnten am Mittwoch das Vormittagstraining mitmachen und sind nach Bukarest mitgeflogen. Das Trio ist spielfit: "Sonst hätten wir sie nicht mitgenommen", sagte Trainer Adi Hütter auf einer Pressekonferenz in Bukarest.

Insgesamt 18 Spieler waren mit an Bord der Chartermaschine. Nicht dabei war neben den Nachwuchsspielern Konrad Laimer und Duje Caleta-Car auch Franz Schiemer. Er konnte zwar schon wieder mit der Mannschaft trainieren, ihm fehlt aber noch die Matchpraxis für so ein wichtiges Spiel.

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