Red Bull Salzburg: Ein Debüt mit vielen Fragezeichen

Für Salzburg-Coach Óscar Garcia wird es in der Südstadt ernst.
Trainer Óscar Garcia startet am heutigen Sonntag bei der Admira seine Salzburg-Karriere.

Es ist eine Premiere – und das im doppelten Sinn, das Antreten von Winterkönig Salzburg am heutigen Sonntag beim Überraschungsteam Admira (16.30 Uhr, live ORFeins, Sky).

Erstmals startet Salzburg in der zehneinhalbjährigen Ära Red Bull mit einem neuen Trainer in ein neues Jahr. Aber auch erstmals wird in der Bundesliga-Geschichte ein Trainer aus Spanien auf der Betreuerbank sitzen.

Was erwartet die Fans beim Debüt von Óscar Garcia im ersten Sonntagsspiel anno 2016? Der KURIER versucht, die wichtigsten Fragen zu beantworten ...

Wie wird Salzburg bei der Admira auftreten?

Die Zeiten des extremen Offensivpressings, das Salzburg unter Trainer Roger Schmidt vor zwei Jahren noch auszeichnete, sind vorbei. Funktioniert hat diese Spielweise nach den Abgängen von Sadio Mané und Kevin Kampl schon 2015 nicht mehr. Unter Óscar Garcia wird Salzburg auch pressen, aber situativer. Mehr Augenmerk wird auf Ballkontrolle gelegt werden. "Wer den Ball hat, entscheidet, was auf dem Platz passiert", sagt der Trainer.

In welchem Grundsystem wird Salzburg antreten?

Óscar Garcia hat angekündigt, dass seine Mannschaft mehrere Systeme spielen wird. In den vier Testspielen probierte er es mit einem 4-3-3 und einem 4-4-2, allerdings nicht im die letzten Jahre bevorzugten 4-2-2-2. Beide getesteten Systeme haben vieles gemeinsam: eine defensive Viererkette, einen defensiven Mittelfeldspieler sowie zwei offensivere Mittelfeldspieler in den Halbfeldern. Nur die personelle Besetzung im vordersten Spieldrittel unterschied sich.

Wird es personelle Überraschungen geben?

"Ich weiß schon, wer in der Startelf stehen wird", meine Óscar Garcia. Verraten wollte er diese nicht. Mit Naby Keita, der nach seiner Malaria-Erkrankung noch geschwächt ist, fehlt der wichtige Spielgestalter. Ohne ihn musste der Trainer aber auch schon die Vorbereitung bestreiten. Ein Bundesligadebüt von Xaver Schlager wird es heute nicht geben. Der 18-Jährige wurde von Garcia zwar explizit gelobt, reiste aber nicht in die Südstadt mit.

Was für ein Gegner erwartet Salzburg heute?

"Ich habe meine Hausaufgaben gemacht. Ich weiß, dass die Admira zu Hause kompakt steht und wenige Gegentore bekommt", sagte Óscar Garcia. Aber auch die Südstädter haben sich intensiv mit dem Spanier beschäftigt. Trainer Oliver Lederer schaute sich sogar Auswärtsspiele von Óscars Ex-Klub Maccabi Tel Aviv an.

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