Rapidler Pavelic sagt dem bosnischen Team ab

Bleibt Österreicher: Der Rapidler Mario Pavelic
Entscheidung: Der 22-jährige Verteidiger will seine Doppelstaatsbürgerschaft nicht aufgeben

Vor dem Heimspiel von Rapid gegen die Admira hat Mario Pavelic eine weitreichende Entscheidung getroffen. Der 22-Jährige, der schon seit 2009 für Rapid spielt, erteilte dem Land seiner Vorfahren eine Absage. Der Burgenländer mit bosnischen Wurzeln hatte das Interesse des bosnischen Verbandes erregt. "Sie wollten, dass ich im A-Team für Bosnien spiele. Das geht mit einer Doppelstaatsbürgerschaft aber nicht", sagt Pavelic. "Meinen österreichischen Pass geb’ ich sicher nicht zurück. Damit ist das Thema für mich erledigt."

Bei den Hütteldorfern dürfte diese Entscheidung in Hinblick auf den Österreicher-Topf (nur sechs Legionäre dürfen in den Matchkader) mit Erleichterung aufgenommen worden sein.

10.063 Mitglieder

Eine historische Marke wurde vor dem morgigen Pflichtsieg gegen einen Angstgegner ebenfalls genommen: Erstmals in der Vereinsgeschichte gibt es über 10.000 Vollmitgliedschaften, konkret 10.063. Mit den (nicht volljährigen) "Greenies" kommt Rapid schon auf 13.000 Mitglieder. Beim Amtsantritt von Präsident Krammer waren es im November 2013 nur 4800.

Auch wegen der gestiegenen Fan-Einnahmen konnte Geschäftsführer Christoph Peschek verkünden, dass im bereits eingereichten Budget für die kommende Saison 30 Millionen Euro an Einnahmen gesichert sind. Also wirklich fix, ohne den früher gerne erhofften Transfer- oder Europacup-Einnahmen.

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