Alar auf dem Weg zurück

Dani Alar lässt Rapid Wien jubeln.
Zoran Barisic: "Deni ist ein intelligenter Schleicher und vor dem Tor eiskalt."

Richtig fest war der geschossen", sagte Deni Alar zu seinem goldenen Edelroller zum 1:0 gegen Ried und lächelte. Der Humor des Steirers ist ähnlich trocken wie sein Spielstil. Die erste Aktion im ansehnlichen Spiel gehörte dem Rapid-Offensivgeist (mit einem Assist auf Schrammel, der scheiterte) und die letzte vor seiner Auswechslung – mit rechts hatte der Linksfuß den Ball in Minute 65 an Ried-Goalie Gebauer vorbei genudelt.

Dazwischen tauchte der 24-Jährige immer wieder ab – auch, weil er auf dem ungeliebten Flügel spielen musste. "Wenn mich der Trainer dort braucht, spiel’ ich es natürlich." Schon beim 3:1 gegen Galatasaray war Alar kaum aufgefallen und hatte am Ende dennoch ein Tor und einen Assist auf dem Konto.

Diese Fähigkeit schätzt Trainer Zoran Barisic: "Deni ist ein intelligenter Schleicher und vor dem Tor eiskalt." Nicht jeder Spieler muss so präsent sein wie Ex-Goalgetter Boyd. Nach den Abgängen bastelt Barisic ohnehin an einem variableren und kreativeren Spielstil in der Offensive. "Wir sind auf einem guten Weg, aber das dauert sicher noch."

So wie auch Alar nach dem letztjährigen Achillessehnen-Riss noch Zeit brauchen würde. Ein alter Fußballer-Spruch besagt, dass die Dauer der Verletzungspause (knapp acht Monate) danach noch benötigt wird, um in alter Stärke spielen zu können. Bei Alar würde diese Rechnung im August aufgehen.

Kommentare