Rapid: Spritziger Start, hitzige Verhandlungen

Rapid: Spritziger Start, hitzige Verhandlungen
Nach der Stadionpräsentation begann bei Rapid der Kampf ums Leiberl.

Ein Sommerkick sieht anders aus. Schon beim ersten Training sprinteten die Rapidler bei über 30 Grad jedem Pass hinterher. Ein erstes internes Spiel wurde gleich zur Bestandsaufnahme, Steffen Hofmann trat nach einem Gegentor wütend gegen die Stange. Nur Neuzugang Andreas Kuen muss nach seinem Kreuzbandriss zwei Wochen lang herangeführt werden.

"Die Spritzigkeit ist nicht überraschend. Diese euphorische Begrüßung bei der Stadionpräsentation war eine zusätzliche Motivation durch die Fans. Außerdem hatten die Spieler einen genauen Plan, wann und wie sie im Urlaub trainieren sollten", sagt Trainer Zoran Barisic, der den ohnehin schon harten Konkurrenzkampf mit einem weiteren Flügelstürmer nochmals anheizen will.

Noch ziehen sich die Verhandlungen mit Grödig über die Ablöse für Wunschkandidat Philipp Huspek. Sportdirektor Andreas Müller bleibt gelassen: "Wir haben uns so früh und intensiv mit dieser Transferperiode beschäftigt, dass wir weiterhin alles unter Kontrolle haben."

Sollte für Terrence Boyd noch ein Millionenangebot kommen, wird ein Ersatz aus dem Ausland geholt. Interessenten für den Mittelstürmer kommen aus Englands zweiter Liga. Allerdings müsste ein Teil der Ablöse an Vorbesitzer Dortmund weitergegeben werden – dafür hatten die BVB-Amateure den US-Amerikaner 2012 um nur 200.000 Euro ziehen lassen.

Boyd selbst sagt: "Ich verspreche vollen Einsatz für Rapid. Theoretisch könnte sich aber auch am Ende der Transferzeit noch etwas tun."

Neuzugang Srdjan Grahovac bekommt ab morgen zehn Tage Urlaub, weil er zuletzt mit Bosniens U-21-Team unterwegs war. Dass der Mittelfeldspieler unterschrieben hat, liegt auch an der Familie. "Seine Schwester lebt in Wien, sie hat ihm die Stadt empfohlen", erklärt der Berater.

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