Die Grünen liefern Good News

Umfaller: Nach dem letzten Angriff von Rapid lagen die Altacher doch noch am Boden. Das späte 1:0 war freilich hochverdient.
Das 1:0 gegen Altach offenbart auffällig viel Positives.

Es war vieles gut, was Rapid gegen Altach abgeliefert hat. Am besten war aber ein Verlierer: Der Ex-Rapidler Lukse hielt die Null bis zum letzten Angriff fest, bis zum 1:0 durch Philipp Prosenik. Die "Good News" im Überblick:

Gute Rotation

"Wenn ich dauernd betone, dass ich dem kompletten Kader voll vertraue, sollen sie auch eine Chance bekommen", erklärt Rapid-Trainer Zoran Barisic seine Extrem-Rotation, die voll aufgegangen ist: Keiner der Alternativspieler fiel ab.

Gute Taktik

Durch die Rotation werden die Schlüsselspieler Hofmann, Kainz und Schrammel im Derby ausgeruht sein. Auf Sicht positiv: Ersatzspieler, die sich vom Trainer wertgeschätzt fühlen, können das ohnehin sehr gute Klima noch verbessern.

Guter Charakter

Für mehr empfohlen hat sich auch Prosenik mit seinem zweiten Profi-Tor. Wie bei der Premiere gegen Salzburg in Minute 94. "Er hat einen tollen Charakter und ist mittlerweile voll fit", lobt Barisic den 22-Jährigen. Trotz der Verpflichtung von Tomi kann der Mittelstürmer auf eine Verlängerung des auslaufenden Vertrages hoffen. "Er war ganz unten. Durch seine Steigerung geht die Tendenz eher in Richtung einer längeren Zusammenarbeit", sagt Sportdirektor Andreas Müller.

Gute Stimmung

Die Atmosphäre war besser als erwartet. Ob es auch erlaubt war, dass die Fans trotz Blocksperre Transparente und Fahnen ins Stadion mitbringen konnten, wird von der Bundesliga noch geprüft. Ohne Vorsänger-Pult war der Support jedenfalls stärker auf das Spielgeschehen bezogen – was viele als angenehm empfanden.

Gute Ausgangslage

Mit einem Sieg im Derby wäre die Austria um 13 Punkte abgehängt. "Wir sind auf Kurs", sagt Müller, der an einem Kader bastelt, der nach Platz zwei eine Europacup-Gruppenphase ermöglichen soll.

Gute Ablenkung

Coach Damir Canadi bewies, dass er nicht nur an der Linie kreativ ist. Obwohl Rapid in Hälfte eins zwei Elfmeter vorenthalten worden waren, beschwerte er sich über einen nicht gegebenen Strafstoß für seine Altacher. Um nach der PK zuzugeben, dass er die besagte Szene (Seeger machte einen Abflug) "im TV noch gar nicht gesehen hat".

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