Rapid besiegt brutale Bulgaren

Rapid-Trainer Zoran Barisic sah seine Mannschaft im Trainingslager siegen.
Die Hütteldorfer gewinnen in der Türkei gegen CSKA Sofia mit 2:1.

Warum Klubs aus ganz Europa gerne an die türkische Riviera reisen, zeigte sich am Samstag. Die ganze Nacht lang hatte es stark geregnet, am Vormittag waren dennoch Bundesliga-Klubs auf den Trainingsplätzen in Belek zu finden. Bei Bedingungen, die für gelernte österreichische Platzwarte üblicherweise nur eine Antwort ermöglichen: Platzsperre bis es auftrocknet. "Wir gehen ein paar Meter aus dem Hotel raus, und ein perfekt präparierter Platz wartet bei jedem Wetter auf uns", jubelt Ried-Manager Stefan Reiter.

Auch das Testspiel von Rapid in Side am Nachmittag konnte durchgeführt werden. Bei starkem Wind war das körperlich starke Team von CSKA Sofia ein unangenehmer Gegner. Von Bulgariens Tabellenführer wurden zwei Spieler ausgeschlossen – der Referee erlaubte aber jeweils, dass ein Ersatz eingewechselt wird, um weiter Elf gegen Elf spielen zu können.

Nur selten konnte die technische Überlegenheit von den Wienern ausgenutzt werden. Am besten beim 1:0 von Deni Alar, der nach einer Kombination aus der eigenen Hälfte freigespielt wurde. Defensiv präsentierten sich die Hütteldorfer wackelig. Eine der vielen Chancen der Bulgaren wurde per Kopf zum 1:1 (37.) genutzt.

In Hälfte zwei entwickelte sich eine üble "Schnalzerei", die von Dominik Starkl noch bestraft wurde: Nach einem Solo von Schaub traf der Rapidler zum 2:1 (84.).

Lob für Hofmann

Nicht eingesetzt wurde Steffen Hofmann. Der Kapitän ist aber nicht verletzt, sondern bekam nur eine Pause. "Ich freue mich, dass Steff noch einmal fitter wurde. Er trainiert wie ein ’Viech’", lobt Trainer Zoran Barisic den Routinier, der aber manchmal vor sich selbst geschützt werden muss: "Er arbeitet so, als würde es bei ihm keine Pausen-Taste geben."

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