Rapid: Barisic verzichtet auf neuen Verteidiger

Abgang: Verteidiger Stefan Stangl, der Shooting Star bei Rapid, soll in drei Wochen von seinem Muskelfasereinriss kuriert sein
Die Linksverteidiger Stangl und Schrammel sind verletzt, aber der Trainer bleibt zufrieden.

Thomas Schrammel, der beste Linksverteidiger der vergangenen Saison, reißt sich zum Saisonauftakt das Kreuzband. Stefan Stangl, der seither beste Linksverteidiger der Liga, verletzt sich gegen Sturm an den Adduktoren. Im Rapid-Kader steht seit dem 2:2 in Graz kein fitter Linksfuß mit Defensivausbildung.

Ein aufgelegter Elfmeter also für Transferwünsche eines jeden Trainers, der bis in den Dezember in mehreren Bewerben gefordert ist. Zumal das Kapital nach der Qualifikation für eine Gruppenphase ja vorhanden wäre.

Und was sagt Zoran Barisic? „Ich bin mit meinem Kader sehr zufrieden.“

Rapids Sportchef Andreas Müller wäre durchaus gesprächsbereit gewesen, doch der Cheftrainer beruhigt: „Stangl hat einen Muskelfasereinriss. Zwei Zentimeter lang, aber es ist nichts abgerissen. Wir haben jetzt noch vier Spiele bis zur Länderspielpause. Dann sollte er wieder fit sein.“

Außerdem hat Rechtsfuß Stephan Auer bei der Admira ohnehin öfters links als rechts verteidigt. „Ich habe zu allen meiner 25 Kaderspieler vollstes Vertrauen“, betont Barisic, dem es auch um den Teamgeist geht: „Bis ein Neuer eingeschult wäre, würde auch schon wieder Stangl auf seine Einsätze warten.“

Aktie Beric

Sportchef Müller muss das in die schwarzen Zahlen gedrehte Vereinskonto somit nicht belasten und fasst den Plan für die letzten beiden Wochen bis zum Transferschluss zusammen: „Keiner kommt, keiner geht. Außer, wir müssten noch auf einen Schwerverletzten reagieren.“

Allerdings: Stürmer Robert Beric soll mittlerweile bei größeren Kalibern als Reading auf dem Wunschzettel stehen. Müller sagt: „Ja, ich sehe, welche Klubs uns mittlerweile bei den Spielen beobachten. Da kann noch etwas reinflattern. Aber ich werde alles dafür tun, dass Beric auch noch am 1. September bei Rapid ist.“ Eine Sensation gegen Donezk würde Andreas Müller dabei sicher helfen.

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