Partystimmung bei Rapid nach Sieg gegen Ajax

Hunderte Fans empfingen in den frühen Morgenstunden die Rapid-Spieler am Flughafen
Auf dem Heimflug nach Wien war die Freude der Rapidler grenzenlos.

Über den Wolken war die Freude der Rapidler grenzenlos. Unter den Spielern herrschte im Nachtflug zurück nach Wien Partystimmung, sogar Präsident Michael Krammer zeigte sich nach dem 3:2-Triumph in Amsterdam ungewohnt euphorisch.

Rapid gelingt die Sensation gegen Ajax

Dass Rapid doch noch den Sprung in das Play-off der Champions-League-Quali geschafft hat, liegt zu einem guten Teil an Louis Schaub. Trainer Zoran Barisic meint zum Doppeltorschützen: „Bei Schaub vergessen viele, dass er als schon ganz Junger explodiert ist und nicht nur im Europacup großartige Leistungen gebracht hat. Dann bist du als Junger in einer Schutzglocke, bis der Druck größer wird und die Erwartungen steigen.“

Schaub verkrampfte in der vergangenen Saison, doch nach dem Mittelfußknochen-Bruch hat sich der 20-Jährige mit deutlich auftrainiertem Oberkörper zurückgekämpft: „Er ist wieder super drauf. In den Duellen mit Ajax haben wir schon gewusst, dass er ein Joker ist, der sticht.“

Taktikänderung

Zur gestern viel besser funktionierenden Taktik meinte Barisic: „Das ist ein riesengroßer Tag für Rapid. Es war ein Muss, das alle geschlossen attackieren, dass wir die Räume viel enger machen. In Wien war die Raumaufteilung nicht gut, das musste verbessert werden.“

Geärgert hat sich der Chefcoach nur einmal: „Das 2:2 war für mich ein Foul an Jan. Da hab‘ ich mich fürchterlich aufgeregt. Trotzdem war ich überzeugt, dass wir die konditionelle Stärke haben, um noch aufzusteigen. Wir hätten in die Verlängerung kommen können – oder es gleich entscheiden. Mit dem Super-Tor von Louis war die Sache dann erledigt.“

Es wartet nun ein langer Europacup-Herbst mit mindestens acht Spielen und zumindest 5,4 Millionen Prämien von der UEFA.

„Wir waren in Wien nach der ersten Hälfte tot. Nach der Roten Karte dann noch einmal. Aber wir haben uns immer wieder zurück gekämpft. Das ist eine tolle Sache. Weil wir in einer Gruppenphase wieder lernen werden“, jubelt Barisic.

Lostag

Um drei Uhr früh wartete dann eine jubelnde Menge Fans auf die Sieger von Amsterdam. Die euphorischen Anhänger träumen bereits von der Champions League. Am Freitag wartet in Nyon die Auslosung für das Play-off.

Mögliche Gegner der ungesetzten Rapidler sind Manchester United, Leverkusen, Valencia und Sporting Lissabon. Der fünfte Kandidat wäre Schachtjor Donezk, sollten die Ukrainer am Mittwoch Fenerbahce nach dem 0:0 in Istanbul ausschalten.

Kommen die Türken weiter, würde ZSKA Moskau zu den gesetzten Klubs aufrücken. Scheitert auch Russlands Vizemeister (im Hinspiel 2:2 zu Hause gegen Sparta Prag), dann wartet Lazio Rom auf Rapid.

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