Okotie trifft und ist nicht zufrieden

Rubin Okotie wartet mit 1860 München noch immer auf den ersten Sieg.
Rubin Okotie trifft erneut für die Sechziger und ist selbstkritisch: "Habe Elfer verschossen und zwei weitere gute Chancen vergeben."

Über den ersten Punktgewinn in der deutschen 2. Fußball-Bundesliga konnte sich beim TSV 1860 München niemand richtig freuen. Das 2:2 (1:0) der enttäuschend in die Saison gestarteten "Löwen" am Freitagabend beim Aufsteiger FC Heidenheim war zwar "ein Spektakel für die Zuschauer", wie 1860-Trainer Ricardo Moniz hervorhob, aber für einen Aufstiegsanwärter unter dem Strich wieder zu wenig.

"Wir wollten unbedingt gewinnen, deshalb sind wir enttäuscht", sagte ÖFB-Legionär Rubin Rafael Okotie. Das galt vor allem für den Angreifer selbst, der mit fünf Treffern in vier Pflichtspielen der erfolgreichste Torschütze der Sechziger ist. "Ich habe den Elfer verschossen und zwei weitere gute Chancen vergeben", meinte Okotie selbstkritisch. In der 69. Minute war er mit einem Foulelfmeter an Heidenheim-Schlussmann Jan Zimmermann gescheitert. Auch in der Schlussphase verhinderte der Goalie das Siegtor des Wieners.

"Volle Konzentration"

Anfangs hatte Okotie noch Grund zum Jubeln. In der 13. Minute brachte er sein Team in Führung. "Danach waren wir nicht mehr kompromisslos genug", haderte Ex-Salzburg-Trainer Moniz. Florian Niederlechner (51.) und Sebastian Griesbeck (55.) sorgten vor 13.000 Zuschauern mit einem Doppelschlag für eine Wende, ehe Leonardo für 1860 zum 2:2 ausgleichen konnte (66.). "Ein super Tor von Leo", schwärmte Moniz. "Danach hätten wir das Spiel mit dem Elfmeter entscheiden müssen."

Moniz lobte immerhin Moral und Willen seiner Mannschaft. "Weiter geht's", sagte Pechvogel Okotie. Die "volle Konzentration" müsse nun dem kommenden Heimspiel gegen Aufsteiger Darmstadt 98 gelten, meinte der 27-jährige Angreifer. Da soll es dann im vierten Anlauf endlich mit dem ersten "Löwen"-Sieg klappen.

Highlights des Spieles:

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