ÖFB-Gegner Ungarn mit vier Deutschland-Profis zum Turnier

Ungarn, der Auftaktgegner für das ÖFB-Team am 14.6. in Bordeaux.
Letzter Test Samstag in Gelsenkirchen

Die ungarische Fußball-Nationalmannschaft geht mit vier Deutschland-Legionären in die Europameisterschaft in Frankreich. Trainer Bernd Storck berief am Dienstag Ex-Salzburg-Torhüter Peter Gulacsi vom Aufsteiger RB Leipzig sowie die Feldspieler Laszlo Kleinheisler (Werder Bremen), Adam Szalai (Hannover 96) und Zoltan Stieber (1. FC Nürnberg) in seinen endgültigen EM-Kader.

Mit dabei ist natürlich auch Starspieler Balazs Dzsudzsak von Bursaspor sowie der 40-jährige Torhüter Gabor Kiraly. "Alle hätten die Einberufung verdient gehabt, aber unglücklicherweise kann ich nur 23 für die EM nominieren", sagte Storck, der aus seinem Großkader sechs Spieler streichen musste.

Die Ungarn sind erstmals seit der WM 1986 wieder für eine Großveranstaltung qualifiziert. Sie treffen in der Gruppe F auf Österreich, Portugal und Island. Der EM-Start erfolgt am 14. Juni in Bordeaux gegen die ÖFB-Auswahl.

Vor der Abreise nach Frankreich bestreiten die Ungarn am Samstag noch ihren letzten Test gegen Deutschland in Gelsenkirchen. Seit 23. Mai bereiteten sich die Magyaren in Leogang auf die EM vor. Am Dienstag wollte Storck die Österreicher im EM-Test gegen Malta in Klagenfurt beobachten. Ihr EM-Quartier beziehen die Ungarn in Tourrettes in der Region Provence-Alpes-Cote d'Azur.

Ungarns 23-Mann-Kader für die Fußball-EM in Frankreich:

Tor: Gabor Kiraly (Haladas Szombathely), Denes Dibusz (Ferencvaros), Peter Gulacsi (RB Leipzig/GER)

Abwehr: Attila Fiola (Puskas Akademia FC), Barnabas Bese (MTK Budapest), Richard Guzmics (Wisla Krakau/POL), Roland Juhasz, Adam Lang (beide Videoton FC), Tamas Kadar (Lech Posen/POL), Mihaly Korhut (Debreceni SC)

Mittelfeld: Adam Pinter, Zoltan Gera, Adam Nagy (alle Ferencvaros), Gergö Lovrencsics (Lech Posen/POL), Akos Elek (Diosgyöri VTK), Laszlo Kleinheisler (Werder Bremen/GER), Zoltan Stieber (1. FC Nürnberg/GER)

Angriff: Balazs Dzsudzsak (Bursaspor/TUR), Adam Szalai (Hannover 96/GER), Krisztian Nemeth (Al-Gharafa/QAT), Nemanja Nikolics (Legia Warschau/POL), Tamas Priskin (Slovan Bratislava/SVK), Daniel Böde (Ferencvaros)

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