"Underdog" Wolfsberg liebäugelt mit der Sensation

Didi Kühbauer hofft auf die Sensation.
Der WAC trifft im Pokal-Viertelfinale auf Red Bull Salzburg - und will nach Europa.

Eigentlich ist es Tradition, dass im Cup der Zweier-Goalie die Nummer eins ist. Dass Dietmar Kühbauer mit dieser Tradition bricht und nicht Alexander Kofler, sondern Christian Dobnik einsetzt, hat einen Grund: Wolfsberg will im Cup mehr als nur einen ehrenvollen Abschied.

Der WAC hat Europa im Visier. "Das aber geht wohl nur noch über den Cup", sagt Kühbauer. Dass sich ausgerechnet der frischgebackene Meister Salzburg in den Weg stellt, ist für den Trainer eine zusätzliche Herausforderung. Auch wenn für ihn die Fronten klar sind: "Wir sind der Underdog. Doch wir werden versuchen, die Sensation zu schaffen."

Im Achtelfinale wurde Pokalverteidiger Pasching eliminiert. Aber gegen die Salzburger Bullen wurde in bisher sieben Liga-Partien noch nie gewonnen. "Sie sind eine Klasse stärker als der Rest von Österreich", sagt Mittelfeld-Motor Manuel Kerhe. "Aber Austria Wien und Sturm Graz haben gezeigt, wie man Salzburg schlagen kann." Man nehme eine Topleistung und konzentriere sich so wenig wie möglich auf den Gegner.

Echter Heimvorteil

Ursprünglich hätte der Viertelfinal-Schlager in der Klagenfurter Wörthersee-Arena gespielt werden sollen. Da wären auch bis zu 15.000 Fans zu erwarten gewesen. Doch WAC-Präsident Dietmar Riegler sieht in der "Enge" der Lavanttal-Arena größere Chancen, dem Favoriten ein Bein zu stellen. "Daher haben wir uns für einen echten Heimvorteil und gegen höhere Einnahmen entschieden", sagt er. Die Gastgeber sind bis auf Michele Polverino (Knochenödem im Knie) komplett.

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