Hinteregger foult Kühbauer verbal

Die Nase im Fokus: „Hinteregger hat eine sehr schöne Nase. So eine hätte ich auch gerne.“
„Er ist der gleiche Koffer wie als Spieler“, sagt der Salzburger über den WAC-Trainer.

Es war ein emotionales Duell, der Schlager zwischen dem Wolfsberger AC und Meister Red Bull Salzburg in Klagenfurt – auf und neben dem Spielfeld, aber auch nach der Partie, die ja die Kärntner mit 1:0 gewonnen hatten und damit die Tabellenführung vom Meister übernahmen.

Mit zwei Hauptdarstellern: WAC-Trainer Didi Kühbauer und Martin Hinteregger, dem Kärntner Teamspieler in den Reihen der Salzburger. Beide waren schon Mitte der zweiten Spielhälfte aneinandergekracht, nachdem der Salzburger WAC-Spieler Kerhe just vor der Wolfsberger Trainerbank gecheckt hatte.

Das nachfolgende Wortgefecht wurde nach Abpfiff vor den Journalisten fortgesetzt. „Er ist der gleiche Koffer wie als Spieler“, sagte Hinteregger über seinen Kontrahenten. Der Salzburger will von Kühbauer schon in den Aufeinandertreffen davor beschimpft worden sein: „Es war nicht das erste Techtelmechtel“.

Die Entgegnung kam prompt: „Dass ich ihn beleidigt habe, kann ich ausschließen, ich muss ja wissen was ich gesagt habe“, entgegnete der Burgenländer, der einen Rat für den Teamspieler hatte: „Hinteregger muss noch viel lernen. Ich will ihn nicht heiraten oder mit ihm in eine WG einziehen.“

Streitpunkt Nase?

Die TV-Bilder erweckten den Eindruck, dass sich Kühbauer über die Nase des Teamspielers lustig gemacht haben könnte. Dies bestritt der Burgenländer mit Sarkasmus: „Hinteregger hat eine sehr schöne Nase. So eine hätte ich auch gerne.“

Hintereggers Reaktion auf dem Platz verstand Kühbauer: „Da ist Emotion dabei, da kann so etwas passieren. Ich hätte ein Problem, wenn er ein Leberkäse wäre, der nichts sagen würde.“

Auch zur völlig berechtigten Roten Karte gegen seinen Spieler Christopher Wernitznig nahm Kühbauer Stellung, über die er sich während des Spieles heftigst beschwert hatte: „Ich habe gedacht, es war keine. Jetzt muss ich sagen, dass man sie geben kann.“

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