Müller: "Der Rapid-Kader gibt mehr Rotation her"

Rapid und die Rotation: Müller glaubt an den Mittelweg
Der Rapid-Sportchef sieht genug Qualität für häufigere Wechsel. FAC leiht Andreas Kuen aus

Nach dem müden Auftritt in Wolfsberg mit dem späten Ausgleich zum 1:1 wird bei Rapid über die Rotation diskutiert. Trainer Mike Büskens verzichtete bisher auf freiwillige Wechsel: Der Großteil der Spielzeit wurde unter lediglich 14 Feldspielern aufgeteilt. Bei der achten Partie in vier Wochen wirkten Dauerläufer wie Schwab oder Joelinton nicht spritzig.

Sportdirektor Andreas Müller meint: "Unser Kader gibt sicher mehr Rotation her."

Büskens will die Lage "von Spiel zu Spiel betrachten", stellt aber grundsätzlich fest: "Es gibt bei den größten Klubs der Welt sehr, sehr gute Spieler, die bis zu 60 Partien pro Jahr absolvieren." Büskens-Vorgänger Zoran Barisic war hingegen ein begeisterter Rotierer. Erstens, um die Stammspieler nicht zu überfordern. Zweitens, um die Entwicklung der Reservisten zu fördern. Drittens, um die Stimmung im Kader hochzuhalten.

Müller glaubt an den Mittelweg: "Ohne nach dem 4:0 leichtsinnig zu sein, wird der eine oder andere gegen Trencin eine Pause bekommen."

Kuen zum FAC

Der größte Pechvogel im 29-Mann-Kader soll in der zweiten Liga Spielpraxis sammeln: Ursprünglich hatte schon Barisic für Andreas Kuen ein Leihjahr beim FAC angedacht. Doch der 21-Jährige verletzte sich nach zwei Kreuzbandrissen erneut. Jetzt ist der Mittelfeldspieler wieder fit und wechselt nach Floridsdorf. "Kuen soll beim FAC ein Jahr durchspielen und dann gestärkt zurückkommen", sagt Müller.

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