Rapid: Der beliebteste Klub will wachsen

Mehr Frauen-Produkte: Der Wunsch von Petra Gregorits
Mit welchen Strategien Rapid um mehr Zuspruch kämpft.

Noch nie war bei einer Rapid-Hauptversammlung so häufig das Wort "Wachstum" zu hören wie am Montagabend. Das Allianz-Stadion, das Plus auf dem Konto, die Mitgliederzahl (rund 10.000 Vollmitgliedschaften) – alles wächst. Doch wie sieht es mit der Beliebtheit aus? Laut der aktuellen Studie des Unternehmensberaters Repucom sind die Hütteldorfer weiterhin klar die Nummer 1 in Österreich.

21 Prozent der fußballinteressierten Österreicher nennen Rapid als Lieblingsklub, Salzburg kommt auf 16 %, Sturm auf 13 %, die Austria auf 9 %. Allerdings: Der Rekord von 31 % unmittelbar vor dem Platzsturm 2011 scheint weit entfernt.

Ein Problem für Geschäftsführer Peschek? "Nein, weil statt den damaligen 38 jetzt 57 Prozent sagen, dass sie ein klares Bild von Rapid haben. In dieser Gruppe der besonders Interessierten gehen unsere Werte für Erfolg, Sympathie und Dynamik steil nach oben."

Die Strategie war, zuerst das Profil zu schärfen. "Diese Maßnahmen greifen." Jetzt sollen unterrepräsentierte Gruppen gewonnen werden. Etwa Migrationskinder (durch die "Käfig-Tour"), Entscheidungsträger (durch den Business-Klub) und Frauen. Wo anzusetzen ist, weiß Petra Gregorits als Marktforscherin. Das erste weibliche Präsidiumsmitglied meint: "Ich habe noch nie so ein professionelles und aktives Team erlebt. Da ist es leicht, meine Erfahrungen und das Netzwerk einzubringen. Nur beim Merchandising will ich noch mehr Frauen-Produkte."

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