"Mir gefällt diese Idee nicht"

"Mir gefällt diese Idee nicht"
Auch bei den österreichischen Klub-Funktionären ist das Gedankenspiel von Michel Platini ein Gesprächsthema.

Für die Austria wäre die Streichung der Europa League ein herber Schlag. AG-Vorstand Markus Kraetschmer: "Dann müssten wir unser Konzept überdenken, in dem der Europacup eine wichtige Rolle spielt." Für Kraetschmer kommt die Idee überraschend. "Beim letzten UEFA-Kongress war davon keine Rede. Auf den ersten Blick gefällt mir diese Idee nicht. Spieler wie Barazite bei uns oder Falcao haben sich über die Europa League ins Rampenlicht gespielt." Kraetschmer gibt zu bedenken: "Wer weiß, ob das Produkt Champions League dann noch immer so attraktiv ist wie jetzt?"

Ablehnung

Bei Rapid versteht man nicht, warum der Europacup reformiert werden soll. "Die Europa League ist für den österreichischen Fußball und damit auch den SK Rapid eine echte Bereicherung. Sportlich, da sich unsere Fußballer mit europäischen Spitzenteams messen können, aber natürlich auch finanziell. Rapid hatte in den Gruppenphasen 2009/2010 und 2010/2011 sechs ausverkaufte Heimspiele, und das im 50.000 Zuschauer fassenden Happel-Stadion. Ein Beweis, dass der Bewerb in unserem Land auch von den Fans ähnlich angenommen wird wie die Gruppenphase der Champions League", meint General-Manager Werner Kuhn.

In Salzburg steht man der Idee offener gegenüber. "So eine Reform wäre sicher eine Aufwertung der kleineren Länder. Außerdem würden die Wertungen `Königsklasse` für Champions League und `Cup der Verlierer` für Europa League wegfallen. Aber das alles ist prinzipiell ja nur eine Idee, also Zukunftsmusik", sagt Red-Bull-Geschäftsführer Peter Vogl.

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