Maradona: "FIFA-Mafia bekämpfen"

Doch die Bewerbung des Argentiniers um das Präsidentenamt ist noch nicht offiziell.

Der mögliche Präsidentschaftskandidat Diego Maradona will die „Mafia“ bekämpfen, die seiner Meinung nach für den Korruptionsskandal im Fußball-Weltverband (FIFA) verantwortlich ist. Offiziell bestätigt hat die argentinische Fußball-Legende die Kandidatur um die Nachfolge des scheidenden FIFA-Chefs Joseph Blatter zwar noch nicht. Der 54-Jährige sieht aber einigen Aufräumbedarf.

„Ich muss die Mafia bekämpfen, die sich immer noch in der FIFA befindet“, erklärte Maradona im argentinischen TV-Sender „America“. „Ich muss die bekämpfen, die lange Zeit von innerhalb der FIFA gestohlen haben.“ Auf die Frage, ob er nun für die FIFA-Präsidentschaft kandidieren wolle, antwortete der ehemalige Weltklasse-Kicker und Weltmeister von 1986 ausweichend: „Ich will wirklich in der FIFA sein.“

Neuer Kandidat

Klar zu einer Kandidatur bekannte sich dagegen der Südkoreaner Chung Mong-joon (63). Der frühere FIFA-Vizepräsident (1994-2011) und Sohn des südkoreanischen Autobauers Hyundai bestätigte am Donnerstag in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters, seine Bewerbung im August offiziell zu machen.

Am Vortag hatte UEFA-Präsident Michel Platini seine Kandidatur angekündigt. Der Franzose gilt als Favorit. Als Herausforderer dürften neben Chung auch die brasilianische Fußball-Legende Zico sowie der weitgehend unbekannte liberische Verbandspräsident Musa Bility ins Rennen gehen. Der Blatter-Nachfolger wird am 26. Februar 2016 in Zürich gewählt.

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