Red Bull Salzburg kann sich nur selbst stoppen

Cheftrainer Oscar Garcia
Der Serienmeister ist erneut das Maß aller Dinge.

Es ist eine historische Chance: Erstmals seit 36 Jahren könnte mit Salzburg ein Klub zum vierten Mal in Serie Meister werden. Vieles spricht dafür, dass Red Bull das Kunststück, das bisher nur der Wiener Austria gelungen ist (1977–1981), wiederholen wird.

Die Stärken

Trainer Óscar Garcia kann auch diese Saison auf den stärksten Kader der Bundesliga zurückgreifen. Salzburg könnte auch ein zweites Team stellen, das zumindest um die Europacup-Plätze mitspielen würde. Zur Tormaschine Soriano kam mit dem Schweizer Schützenkönig Dabbur ein zweiter Torjäger, der für 15 bis 20 Tore gut sein müsste. Seit der Spanier Óscar Trainer ist, passt auch wieder die Balance zwischen Defensive und Offensive.

Die Schwächen

Spielmacher Keita wurde nicht adäquat ersetzt. Gegen extrem defensiv stehende Gegner könnte es Probleme geben, auch weil das Offensivpressing komplett eingestellt wurde. Sollte erneut eine Europacup-Gruppenphase verpasst werden, droht intern schlechte Stimmung wie schon 2015, die auch auf die Leistungen in der Bundesliga abfärben wird.

KURIER-Prognose: Alles andere als der Titel für Salzburg wäre eine Sensation.

Zugänge: Dabbur (Grasshopper Zürich), Rzatkowski (FC St. Pauli), Stangl (Rapid), Wanderson (Getafe), Gulbrandsen (Molde), Hinteregger (Mönchengladbach)

Abgänge: Keita, Schmitz, Damari (alle RB Leipzig), Atanga (Heidenheim), Oberlin (Altach), Mukhtar (Benfica), Pehlivan

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