Stöger trifft auf Huub Stevens

Auf der Hut: Peter Stöger warnt vor Hoffenheims Trainerfuchs.
Einst hospitierte der Österreicher beim Niederländer, am Samstag empfangen die Kölner Hoffenheim.

In Österreich begann Peter Stöger im Sommer 2011 bei Wr. Neustadt seine Karriere als Bundesligatrainer in jenem Sommer, in dem Huub Stevens Red Salzburg verlassen hatte. Es kam also zu keinem Trainerduell zwischen dem Niederländer und dem Österreicher, der einst bei ihm hospitiert hatte. "Es war eine schöne Zeit, ein sehr netter Kollege", sagt Stöger. In Deutschland kam es aber zum Duell der beiden. Stevens war als Feuerwehrmann auf den Trainerstuhl des strauchelnden VfB Stuttgart gesetzt worden. Stöger hatte mit dem 1. FC Köln den Aufstieg geschafft. Am 4. Feber dieses Jahres gab es ein torloses Remis. Am Samstag ist es wieder so weit. Stöger hat mit Köln den Klassenerhalt geschafft. Stevens, mittlerweile 61 Jahre alt, ist wieder Feuerwehrmann bei einem Krisenklub – diesmal heißt der Hoffenheim.

So steht es in den deutschen Stadien

Für einen Kölner ist es ein besonderes Spiel: Anthony Modeste wechselt im Sommer von Hoffenheim zum Klub von Peter Stöger. Modeste ist mit sechs Toren und zwei Vorlagen in der Liga der beste Scorer der Kölner. "Tony freut sich sehr auf das Spiel. Es ist ja immer etwas Besonderes, wenn man auf seine alten Jungs trifft", sagte Stöger. Die beiden neuen Hoffenheimer Angreifer Mark Uth und Kevin Kuranyi konnten Modeste bisher nicht ansatzweise ersetzen.

Lob für Grillitsch

Eine besondere Herausforderung kommt zwei Österreichern zu. Bremen empfängt Dortmund. Die Bremer konnten nach schwachem Start die letzten beiden Partien gewinnen, beide Male standen Zlatko Junuzovic und Florian Grillitsch in der Startelf. Als Davie Selke im Sommer Bremen verließ, wurde nicht nur ein Platz im Kader frei. Sondern auch eine Trikotnummer. Florian Grillitsch griff zu. Er trägt jetzt die Nummer seines Kumpels, die 27. Gegen Mainz bereitete er das 3:0 vor, gegen Köln war es ein Steilpass auf Stürmer Anthony Ujah, der das Prädikat besonders wertvoll verdient hatte. "Wenn es im Training eng wird, hat er frühzeitig eine Lösung", schwärmt Trainer Viktor Skripnik vom 20-jährigen Niederösterreicher.

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