'Rapid spielt so, wie es eigentlich die Austria tun sollte'

Daxbacher streut Rapid vor dem Testspiel die Rosen.
Karl Daxbacher stellt heute mit seinem Klub St. Pölten die Hütteldorfer auf den Prüfstand.

Karl Daxbacher ist für zwei der schlimmsten Stunden in der Trainerkarriere von Zoran Barisic verantwortlich. Am 22. Mai 2011 führte Daxbachers Austria im Hanappi-Stadion schnell mit 2:0. Es folgte der Platzsturm, der 41. Geburtstag des Interimstrainers von Rapid war endgültig verpatzt.

Am 14. Juli 2013, zum Start der ersten Saison von Barisic als offizieller Chefcoach bei Rapid, blieben zwar alle Fans auf ihren Plätzen – das Ergebnis war für die Hütteldorfer aber ähnlich niederschmetternd. Gegen Daxbachers LASK folgte im Cup auf ein 0:0 im Elfmeterschießen ein 5:4-Erfolg des Regionalligameisters aus Linz. Den entscheidenden Versuch vergab damals übrigens Marcel Sabitzer.

"An den Cup-Sieg erinnere ich mich noch gerne", sagt Daxbacher, der nach seinem in jeder Sicht unpassenden Rauswurf beim LASK gerade den Zweitligisten St. Pölten in ruhigere Gewässer führt. Barisic findet trotz der schwarzen Momente gegen Daxbacher nur positive Worte: "Der Karl ist ein Super-Typ."

Und auch der SKN-Trainer verteilt vor dem Wiedersehen beim Test in der gut gefüllten NV-Arena (19 Uhr) mit üppigem Rahmenprogramm Komplimente: "Rapid hat sich super entwickelt. Sie zeigen einen hervorragenden, schön anzusehenden Fußball." Nachsatz der violetten Klub-Legende: "Rapid spielt jetzt so, wie es eigentlich die Austria tun sollte."

Mehr Pressing

Zu sehen sein werden – live auch auf dem YouTube-Kanal von Rapid – zwei voll spielende Teams. "Das ist ein wichtiger Test für uns", betont Daxbacher. "Wir nehmen den SKN als ersten Gradmesser ernst", sagt Barisic, der gestern in einem reinen Taktik-Training mit zwei kompletten Teams verschärftes Offensivpressing üben ließ: "Da wollen wir uns noch verbessern."

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