Drei Punkte für die Moral und Streiters Zukunft

Michael Streiter möchte Innsbruck wieder zum Top-Team formen.
Die Innsbrucker glauben nach dem Sieg gegen Ried an das Wunder vom Klassenerhalt.

Michael Streiter ist jetzt keiner, der gleich in Euphorie ausbricht, nur weil seine Mannschaft ausnahmsweise einmal gewonnen hat. Dafür ist er in den letzten Wochen von einigen Wacker-Kickern zu sehr enttäuscht worden, dass er tatsächlich noch an das Wunder vom Klassenerhalt glauben mag. Auch wenn er selbst den Auftritt beim 2:1 in Ried durchaus als "großes Lebenszeichen der Mannschaft" interpretiert.

Der erste Sieg im elften Match als Innsbruck-Trainer war deshalb wohl auch wichtiger für Streiter selbst als für die Tabelle, in der Wacker abgeschlagen am Tabellenende liegt. Jeder weitere Misserfolg gäbe den Kritikern Nahrung, die nicht nachvollziehen können, dass Wacker auch im Falle des Falles in die 1. Liga mit Streiter plant.

Streiter selbst hat derweil längst auch die neue Saison im Hinterkopf. "Keine Angst, wir werden ein schlagkräftiges Team stellen", kündigt der 48-Jährige an. Ein Eckpfeiler soll Darko Jevtic (CH) sein, von dessen Fähigkeiten Streiter angetan ist.

Zukunftsmusik. In der Gegenwart klammern sich die Innsbrucker noch an den dünnen Strohhalm und träumen nach dem ersten Sieg im Jahr 2014 von einem Schlussspurt auf Rang neun. "Es sind schon viele verrückte Sachen im Fußball passiert", meint Lukas Hinterseer.

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