Hütter: "Rapid und Altach rücken uns auf die Pelle"

Marcel Sabitzer erhielt Sonderlob vom Trainer.
Nach dem Sieg gegen Grödig warnt der Salzburg-Coach vor der Konkurrenz und lobt Marcel Sabitzer.

Meister Red Bull Salzburg hat nach dem internationalen Aus Kurs auf eine erfolgreiche Titelverteidigung in der heimischen Bundesliga genommen. Mit einem 3:1 (1:1) gegen Grödig kehrten die Salzburger am Sonntag auf die Siegerstraße zurück. "Unterm Strich zählen die drei Punkte, denn die Konkurrenz schläft nicht", warnte Trainer Adi Hütter.

Neun Zähler liegen die Bullen 14 Runden vor Schluss vor den ersten Verfolgern Rapid und Altach. Diese treffen am Mittwoch im direkten Duell aufeinander. Die Salzburger gastieren zeitgleich beim Vorletzten Admira, drei Tage später wartet zu Hause Altach. "Rapid und Altach rücken uns auf die Pelle. Der Sieg gegen Grödig war enorm wichtig, um die neun Punkte Vorsprung zu halten", meinte Hütter.

Sein Team hatte sich das Leben deutlich schwerer gemacht als nötig. "Die erste Halbzeit war sehr gut. Mich ärgert nur, dass die Chancen nicht verwertet wurden. Dadurch wurde es ein Arbeitssieg, den wir uns ersparen hätten können", erklärte Hütter. Immerhin sei nach dem Europa-League-Aus gegen Villarreal der "Cut" vom internationalen auf das nationale Geschäft gelungen. Das war in den vergangenen Monaten höchst selten der Fall.

Matchwinner

Sonderlob gab es für den Doppeltorschützen. "Ich möchte Marcel Sabitzer hervorheben, der immer wieder die Verteidigung angebohrt hat, läuferisch sehr stark war und sich mit zwei Toren belohnt hat", sagte Hütter. "Auch für mich als Stürmer ist es wichtig, dass ich getroffen habe, nachdem ich in den ersten beiden Spielen leer ausgegangen bin", ergänzte Sabitzer. "Wir wollten diese drei Punkte. Für uns war es ein sehr wichtiges Spiel nach dem Ausscheiden gegen Villarreal."

Die Bullen wollten beweisen, dass an ihnen trotz namhafter Abgänge wie Kevin Kampl oder Alan in Österreich kein Weg vorbeiführt. "Wenn wir so wie gegen Villarreal in den ersten 70 Minuten spielen, dann brauchen wir keinen Gegner in der Bundesliga zu fürchten", meinte Mittelfeldabräumer Stefan Ilsanker. "Wir haben von Anfang an gezeigt, dass wir Meister werden wollen."

Ewiges Ziel

Zudem will Hütter aus den vielversprechenden Talenten bis Sommer erneut eine international konkurrenzfähige Mannschaft aufbauen. "Wir wollen wieder einen Angriff auf die Champions-League-Qualifikation starten", sagte der Chefcoach. "Dafür muss man vorher aber einmal Meister werden in Österreich." Auch der Ligazweite darf in der CL-Quali antreten, hat aber einen deutlich schwierigen Weg in die Gruppenphase vor sich.

Grödig, im vergangenen Sommer noch selbst im Europacup, muss kleinere Brötchen backen. "Wir müssen den Abstand nach hinten halten. Gegen Red Bull kann man verlieren. Aber jetzt kommen die Spiele, in denen wir unsere Hausaufgaben machen müssen", erklärte Trainer Michael Baur. Am Mittwoch geht es im Ausweichquartier in Wals-Siezenheim gegen Schlusslicht Wiener Neustadt.

Bei zwei Spielen weniger beträgt der Vorsprung auf den Tabellenletzten fünf Punkte. "Die derzeitige Tabellensituation ist für uns kein Problem", versicherte Baur. Die Spieler sollen sich auf das nächste Spiel in der Red Bull Arena - diesmal als Heimmannschaft - freuen. "Wiener Neustadt wird eine ganz wichtige Partie für uns", sagte Mittelfeldspieler Stefan Nutz. "Da ist verlieren verboten, sonst sind wir hinten mit dabei."

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