Helgi Kolvidsson ist neuer Trainer in Wr. Neustadt

Bekanntes Gesicht: Kolvidsson war unter anderem Trainer bei Austria Lustenau
Der Isländer übernimmt den Tabellenletzten

Der Isländer Helgi Kolvidsson (43) übernimmt das Tabellenschlusslicht Wr. Neustadt. Der 30-fache Teamspieler unterzeichnete einen Vertrag bis Saisonende, der sich bei Klassenerhalt automatisch um ein Jahr verlängert. Kolvidsson, der sich am 7. Oktober von Austria Lustenau (Erste Liga) getrennt hatte, folgt damit auf Heimo Pfeifenberger.

„Mit Helgi Kolvidsson kann nun erfreulicherweise ein neuer Trainer präsentiert werden, der aufgrund seines charismatischen Typs und seines Profils von Anfang an ganz oben auf der Wunschliste der SC-Entscheidungsträger stand“, teilte der Klub in einer Aussendung mit.

Kolvidsson selbst, der bisher nur den SC Pfullendorf in der deutschen Regionalliga bzw. die Lustenauer Austria in Österreichs zweithöchster Spielklasse gecoacht hat, freute sich auf die Herausforderung im Oberhaus. „Sportlich ist es eine sehr reizvolle Aufgabe, in der höchsten Liga zu trainieren“, sagte er. Ein Himmelfahrtskommando sei es keines. „Absolut nicht“, betonte Kolvidsson. „Ich habe die vergangene Woche genutzt, alle vom Verein und vom Vorstand getroffen. Es war mir wichtig, mir ein Bild zu machen.“

Und das sei durchaus gut. „Der Eindruck ist sehr positiv, ich bin beeindruckt von der Vorstellung der Mannschaft“, hatte der Isländer nach dem 2:0-Heimerfolg über den WAC am Samstag erklärt und bestätigte dies am Montag. „Lob auch an Heimo Pfeifenberger, die Mannschaft ist absolut intakt.“ Der Rückstand auf die neuntplatzierte Admira schmolz zuletzt bis auf drei Punkte, der Klassenerhalt scheint wieder realistisch. Dass er mit Ex-ÖFB-Teamkicker Stefan Maierhofer einen echten „Star“ in der Mannschaft hat, findet Kolvidsson „eine gute Aktion. Was ich bis jetzt gehört habe, tut das der Mannschaft gut“.

Kolvidsson, als Spieler in Österreich für Austria Lustenau und den FC Kärnten (Supercupsieg 2001) aktiv, will sich in den drei Spielen bis zur Winterpause einen Überblick verschaffen und „viel arbeiten“. Sein Debüt fällt attraktiv aus. Am Samstag gastiert man beim angeschlagenen Rekordmeister Rapid im Ernst-Happel-Stadion.

Kommentare