Gager: "Das fast Unmögliche möglich machen"

SKN-Coach Herbert Gager hat die Hoffnung freilich noch nicht aufgegeben.
Der SKN-Coach ist stolz auf seine Mannschaft und träumt von der Europacup-Sensation.

Der SKN St. Pölten darf von der ganz großen Europacup-Sensation träumen. Die "Wölfe" wahrten am Donnerstagabend mit einer 0:1-Niederlage im Drittrunden-Hinspiel der Europa-League-Qualifikation bei PSV Eindhoven ihre Chance auf den Einzug in die Play-off-Runde. Im Rückspiel am Donnerstag soll nun laut Trainer Herbert Gager in der NV Arena "das fast Unmögliche möglich" gemacht werden.

"Kompliment an meine Spieler für die gezeigte Leistung. Ich bin wirklich stolz auf die Mannschaft. Jetzt ist sehr viel möglich für uns. Wir werden im Rückspiel alles raushauen", versprach der Ex-Austria-Coach nach der neuerlich respektablen Vorstellung auf internationalem Rasen. "Die PSV-Spieler haben keine Idee gehabt, wie sie uns ausspielen können. Ich hätte nicht gedacht, dass der SKN St. Pölten so mit PSV Eindhoven mithalten kann."

In der Tat war gegen den Vierten der abgelaufenen niederländischen Meisterschaft nichts von einem Klassenunterschied zu bemerken, obwohl der ehemalige Meistercup- und UEFA-Cup-Sieger mit Ausnahme seiner drei WM-Spieler Memphis Depay, Georginio Wijnaldum und Santiago Arias in Bestbesetzung angetreten war. Nicht nur in der Verteidigung stand der Erste-Liga-Tabellenführer sehr sicher, sondern deutete mehrmals auch in der Offensive seine Gefährlichkeit an.

"Hätten uns ein Remis verdient"

"Bei 0:0 hatten wir zwei super herausgespielte Chancen, solche habe ich von PSV in der ersten Hälfte nicht gesehen. Wir hätten uns ein Remis verdient", sagte Gager. PSV-Coach Philip Cocu sprach indes von einem "sehr, sehr schweren Spiel gegen einen kompakten, taktisch sehr gut eingestellten Gegner. Wir haben kein Mittel dagegen gefunden, weil wir zu langsam nach vorne gespielt haben. Dazu war auch unser Positionsspiel nicht gut, vor allem in der ersten Hälfte. Ich bin enttäuscht."

Für St. Pöltens Mittelfeldantreiber Konstantin Kerschbaumer war es dagegen eine "Superpartie und Supererfahrung. Ich freue mich schon auf das Rückspiel", betonte der 22-Jährige. Dieses wird wohl in einer mit 8.000 Zuschauer ausverkauften Arena stattfinden, denn schon bis Donnerstag waren 4.100 Karten abgesetzt worden. "Wenn das Stadion nicht ausverkauft ist, dann kenn' ich mich nicht mehr aus", meinte Gager, dessen Mannschaft zuvor noch am Montagabend (18.30) in der Liga in Mattersburg spielt.

Kommentare