Französin Hardouin im UEFA-Exekutivkomitee

Florence Hardouin befüllt künftig den Frauenquoten-Platz.
Die 49-Jährige setzt sich mit 33:21 Stimmen gegen die Norwegerin Espelund durch.

Die Delegierten der 54 europäischen Fußball-Verbände haben Florence Hardouin bis 2019 in das Exekutivkomitee der UEFA gewählt. Die Französin setzte sich am Dienstag beim UEFA-Kongress in Budapest in einer Abstimmung überraschend mit 33:21 Stimmen gegen die Norwegerin Karen Espelund durch.

Die 49-jährige Hardouin zieht allerdings doch nicht automatisch in das neue FIFA-Council ein, das das umstrittene Exekutivkomitee des Fußball-Weltverbandes ersetzt. Zu dem Wahlverfahren für seine Vertreterin im Council machte die UEFA am Dienstag noch keine Angaben. Jeder Kontinentalverband muss dort mit mindestens einer Frau vertreten sein. Diese Quote hatte die UEFA bei bisher acht und künftig neun Mitgliedern noch nicht erfüllt. Bis zum 30. September muss die UEFA spätestens ihre Vertreterin für das FIFA-Gremium benennen.

Die 55-jährige Espelund - zweifache Nationalspielerin Norwegens - hatte seit 2012 im UEFA-Exekutivkommitee gesessen. Erstmals wurde der für eine Frau reservierte Posten diesmal durch eine Kongresswahl vergeben. Bisher bestimmten die Exko-Mitglieder untereinander über das weibliche Mitglied in dem Gremium. Es erscheint möglich, dass Espelund nun in das FIFA-Council aufrücken wird.

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