Anschi-Stars stehen zum Verkauf

epa03368230 Billionaire and Anzhi owner Suleyman Kerimov watches UEFA Europa League play off match Anzhi Makhachkala vs AZ Alkmaar in Moscow, Russia, 23 August 2012. EPA/YURI KOCHETKOV
Der russische Milliardär Kerimow reduziert das Jahresbudget um bis zu 70 Millionen Dollar.

Der russische Fußball-Erstligist Anschi Machatschkala steht vor einem massiven Umbruch. Weil der Klubbesitzer, der russische Miliardär Suleiman Kerimow, sein 2010 begonnenes finanzielles Engagement drastisch reduziert, stehen Stars des kürzlich noch so ambitionierten Klubs zum Verkauf. "Es gibt eine Reorganisation, eine Anzahl unserer teuren Spieler wird Anschi verlassen, das Jahresbudget wird um 50 bis 70 Millionen Dollar pro Jahr reduziert", teilte Klub-Präsident Konstantin Remschukow via Twitter mit.

Anschi, ein Verein aus der Konfliktregion Dagestan im Nordkaukasus, hält nach vier Spielen bei nur zwei Punkten, die jüngste 0:1-Niederlage gegen Rostow habe bei Kerimow zu gesundheitlichen Problemen geführt und er habe entschieden, seine Strategie mit dem Klub radikal zu ändern, berichtete die Tageszeitung "Sport Express". Als eigentlicher Grund für den Kursschwenk werden aber finanzielle Probleme Kerimows vermutet. Jüngst waren die Aktien des Kaliherstellers Uralkali, bei dem der Oligarch Hauptanteilseigner ist, um bis zu einem Viertel eingebrochen.

Medien zufolge stehen nun die russischen Nationalspieler Igor Denissow und Alexander Kokorin, die beide erst im Sommer für hohe Millionensummen zu Anschi gewechselt waren, sowie Juri Schirkow vor dem Absprung. Die Zeitung "Iswestija" berichtete von schweren Konflikten mit ausländischen Stars wie dem Kameruner Samuel Eto'o.

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