Roger Schmidt lässt sich in Zukunftsfrage Zeit

Schmidt hätte nicht gedacht, dass er von seiner Ausstiegsklausel so schnell Gebrauch machen könnte.
"Für mich ist und bleibt es eine sehr schwierige Entscheidung", sagt der begehrte Salzburg-Trainer.

Noch ist Roger Schmidt Trainer von Fußball-Meister Red Bull Salzburg. Das könnte sich allerdings spätestens mit Saisonende ändern, buhlen doch mit Eintracht Frankfurt und Bayer Leverkusen zwei deutsche Bundesligisten um die Dienste des Deutschen. Der 47-Jährige hat noch immer keine Entscheidung bezüglich seiner Zukunft getroffen und will sich jetzt doch mehr Zeit nehmen.

Am 12. April hatte Schmidt noch eine schnelle Entscheidung in Aussicht gestellt. Die gab es aber bisher nicht. "Ich weiß natürlich, dass ich selber eine Erwartungshaltung geschürt habe, dass schnell etwas passiert, aber für mich ist und bleibt es eine sehr schwierige Entscheidung, die sehr ausgereift sein muss", sagte Salzburgs Coach am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Salzburg. Deshalb werde er sich auch die nötige Zeit nehmen. "Ich werde mich jetzt nicht unter Druck setzen", betonte Schmidt.

Treffen

Laut der Sport Bild (Mittwoch) soll es jedenfalls schon zu einem Treffen zwischen Schmidt und Verantwortlichen von Leverkusen gekommen sein. Schmidt verneinte das auf Nachfrage nicht, sagte nur: "Das sind Sachen, die einfach vertraulich sind." Schmidts Vertrag bei den Salzburgern läuft (seit der Verlängerung kurz vor Jahresende 2013) noch bis Sommer 2016, er dürfte allerdings über eine Ausstiegsklausel verfügen.

Dass er davon so schnell Gebrauch machen könnte, hätte er selbst nicht gedacht. "Es ist sehr schwierig, weil ich gar nicht damit gerechnet habe, dass ich jetzt darüber nachdenken muss, wo ich nächste Saison trainiere. Erst durch das entsprechende Interesse anderer Vereine wurde ich gezwungen, darüber nachzudenken", sagte Schmidt.

Die Spieler hoffen auf einen Verbleib ihres Erfolgstrainers. "Wir möchten, dass er unser Trainer bleibt, aber letztendlich ist es seine Entscheidung, und die können wir nicht beeinflussen und respektieren wir", sagte Kapitän Jonatan Soriano.

Kommentare