Rapid wurde ausgebremst: Absage von Nagy

Adam Nagy wird kein Grün-Weißer.
Rapid-Wunschspieler Adam Nagy landet bei einem größeren Klub.

Monatelang bemühte sich Rapid um Adam Nagy. Der Wunschtransfer scheiterte aber an der vor der EURO ausgebliebenen Unterschrift. Denn der 21-Jährige spielte sich mit Ungarns Team ins internationale Rampenlicht und lockte größere Vereine als die Hütteldorfer an.

Während der EM gaben Benfica und Marseille Angebote für den defensiven Mittelfeldspieler ab. Ferencvaros plant nicht mehr mit Nagy, der bei Rapid erhoffte „kleine Sprung“ von Budapest nach Wien wird aber einem größeren weichen.

„Der Berater von Nagy hat mich Dienstagabend angerufen, um uns abzusagen“, bestätigt Rapid-Sportdirektor Andreas Müller auf KURIER-Anfrage.

Die logisch klingende Begründung: „Nagy sieht die österreichische Liga besser als die ungarische an. Bei der EURO gelangte er zur Erkenntnis, dass er aber auch in einer noch besseren bestehen kann“, erzählt Müller.

Portugiesische Medien berichten, dass Ungarns größtes Talent nach Lissabon wechseln wird. „O Jogo“ meldet, dass Benfica zwei Millionen Euro an Ferencvaros überweist und Nagy einen Fünf-Jahres-Vertrag unterschreiben wird. In Frankreich wird hingegen vermeldet, dass Nagy Marseille zugesagt hat.

Müller meint: „Wir haben alles versucht. Mit Ferencvaros war die Ablöse von 1,5 Millionen schon abgestimmt. Aber ich bin trotz meiner blauen Augen nicht blauäugig, wir sind auf die Absage vorbereitet.“

Nun gehe es darum, einen Plan B umzusetzen, der laut Müller „genauso gut passt wie Nagy“.

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