Rapid ist "geil auf Cup"

Die Rapidler freuen sich auf das Viertelfinale.
Auf den ersten Triumph seit 1995 fehlen den Wienern aber noch drei Siege.

Sturm Graz ist für Rapid im ÖFB-Cup weiter ein Lieblingsgegner. Die Hütteldorfer gewannen am Mittwoch im Achtelfinale in Wien knapp mit 1:0 und damit auch das fünfte Duell mit den Grazern nach 1962 (Achtelfinale), 1971 (Achtelfinale), 1983 (Semifinale) und 2001 (Viertelfinale).

"Wir sind so richtig geil auf den Cup, weil wir schon so lange keinen Titel, vor allem im Cup, geholt haben", zeigte sich Rapids Innenverteidiger Mario Sonnleitner euphorisch. Auf den ersten Triumph seit 1995 fehlen dem 14-fachen Cupsieger aber noch drei Siege. Trainer Zoran Barisic hält nichts davon, jetzt schon über einen möglichen Titelgewinn zu sprechen: "Wir werden immer bescheiden bleiben, nicht 'goschert' sein."

Die Wiener konnten sich aufgrund der schnellen Führung durch Stefan Schwab (5.) damit begnügen vor allem das Ergebnis zu verwalten. "Im Cup zählt nur das Weiterkommen. Der Druck war für uns größer als für Sturm, wir sind glücklich, dass wir weitergekommen sind", betonte Barisic.

Falsche Entscheidungen

Die Gäste präsentierten sich ähnlich wie bei der Heimniederlage am Wochenende. "Wir hatten gute Ballstafetten, waren ballsicher, haben aber ab dem Strafraum die falschen Entscheidungen getroffen", analysierte Sturm-Trainer Franco Foda. Seine Offensivspieler nahm er für die anstehenden Spiele in die Pflicht: "Sie brauchen mehr Zielstrebigkeit und Durchschlagskraft, müssen dorthin gehen, wo es wehtut und mehr 1:1-Situationen heraufbeschwören."

Die mitgereisten Sturm-Fans, die mit einem Böllerwurf in der Schlussphase negativ auffielen, verzichteten im Gegensatz zum Samstagsspiel auf Schmährufe gegen die Ex-Grazer Robert Beric und Florian Kainz. Die Vorfälle in der UPC-Arena hat Kainz noch nicht vergessen. "Im Spiel selber fokussiert man sich auf das Wesentliche. Danach kriegt man aber natürlich schon was mit, da war am Samstag einiges nicht in Ordnung", erklärte der 22-Jährige.

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