Fuchs-Coach Ranieri träumt vom Titel

Claudio RanierisAppetit wächst mit der Fortdauer der Saison.
Leicester City muss spätestens jetzt seine Saisonziele überdenken.

Leicester City zog am Mittwoch in der 21. Runde der englischen Premier League mit einem 1:0 bei Tottenham nach Punkten mit Arsenal gleich. ÖFB-Teamkapitän Christian Fuchs war dabei mit seinem Corner Assistgeber für den Siegtreffer von Robert Huth, der in der 83. Minute per Kopf traf. Es war das erste Liga-Tor für Leicester nach 374 Minuten. "Es passiert nicht oft, dass ein quadratförmiger Kopf mal nützlich ist", schrieb der deutsche Ex-Nationalspieler nach seinem Treffer auf Twitter. Fuchs postete indes ein Foto, auf dem er Huth auf die Stirn seines Quadratschädels küsst.

Leicester hat nun schon 43 Punkte auf dem Konto und muss damit seine Saisonziele, das ursprünglich 40 Zähler und Klassenerhalt gelautet hatte, überdenken. "Ich will immer mehr... Wenn wir am Ende 79 haben, dann bin ich sehr glücklich", meinte der italienische Erfolgscoach Claudio Ranieri, dass eine solche Ausbeute vielleicht für den Titel reichen könnte.

Tottenham fehlen als Tabellenviertem nun sieben Punkte auf das Spitzenduo. Dazwischen liegt noch Manchester City auf Rang drei. Die Citizens mussten sich im Heimspiel gegen Everton mit einem torlosen Remis begnügen und haben damit weiter drei Zähler Rückstand auf Arsenal.

Klopp nach rassigem Remis begeistert

Liverpool-Trainer Jürgen Klopp zeigte sich unterdessen begeistert über die Leistung seines Teams beim 3:3 gegen Arsenal. "Ein spektakuläres Spiel", schwärmte der Deutsche. "Wir haben 60 bis 70 Prozent der Partie richtig gut gespielt und brauchten am Ende ein wenig Glück. Dennoch haben wir verdient den Ausgleich erzielt."

Dazu trug auch der ehemalige Dortmunder Coach bei, als er in der 82. Minute in Joe Allen den Torschützen zum 3:3 einwechselte. "Er hat es richtig verdient", betonte Klopp. Auch wenn Liverpool in der Tabelle auf Rang neun zurückfiel, freute sich der 48-Jährige über den späten Punktgewinn. "Ein Zähler gegen Arsenal ist okay", meinte Klopp, der Doppel-Torschütze Robert Firmino aus seinem Team hervorhob. "Beide Tore waren brillant, besonders der zweite Treffer", lobte er die Vorstellung des Brasilianers.

Dagegen ärgerte sich Arsenal-Trainer Arsene Wenger über den späten Ausgleich in der 90. Minute. "Ich bin sehr enttäuscht", meinte Wenger. "Nach dem 3:2 hätten wir das 4:2 machen müssen. Aber Liverpool hat gekämpft bis zum Ende."

Nach dem Abpfiff bestätigte der Franzose, dass er während der Partie an der Out-Linie mit Klopp diskutiert hatte. "Ich sagte zu ihm, er solle sich beruhigen, sonst müsse er auf die Tribüne", verriet der 66-Jährige. "In Liverpool ist alles sehr eng, aber es war in Ordnung. Die Stimmung war nicht schlecht."

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