Hoeneß erstattet beim Finanzamt Selbstanzeige

Hoeneß erstattet beim Finanzamt Selbstanzeige
Die Münchner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Boss der Münchner Bayern.

Uli Hoeneß, der Präsident des deutschen Fußball-Rekordmeisters Bayern München, hat beim Finanzamt Selbstanzeige aufgrund eines Kontos in der Schweiz erstattet. Das haben Hoeneß und Oberstaatsanwalt Ken Heidenreich dem Magazin Focus bestätigt. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft München II wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung gegen den 61-Jährigen.

"Ich habe im Jänner 2013 über meinen Steuerberater beim Finanzamt eine Selbstanzeige eingereicht", erklärte der Boss des Münchner Klubs. Sie hänge "mit einem Konto von mir in der Schweiz" zusammen. Die Wirksamkeit der Selbstanzeige und die steuerlichen Folgen würden "derzeit von den Behörden geprüft". Nähere Angaben zu Summen machten weder die Staatsanwaltschaft noch Hoeneß.

Der Bayern-Präsident erklärte laut Focus ferner, er habe die "Angelegenheit ursprünglich" über das Deutsch-Schweizer Steuerabkommen regeln wollen, das "dann bekanntlich Mitte Dezember 2012 nicht zustande gekommen" sei. SPD und Grüne hatten das von der schwarz-gelben Bundesregierung ausgehandelte Abkommen in Bundesrat und Vermittlungsausschuss abgelehnt.

Oberstaatsanwalt Heidenreich bestätigte, die Einleitung des Ermittlungsverfahrens gegen Hoeneß sei aufgrund einer Selbstanzeige im Jänner 2013 erfolgt. Gegenstand des Verfahrens sei die "Prüfung auf Wirksamkeit und Vollständigkeit der Selbstanzeige".

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