Blatter: Russland-WM 2018 steht nicht infrage

Auch ein Boykott sei für den FIFA-Boss keine Lösung.

FIFA-Boss Joseph Blatter sprach Russland trotz Ukraine-Krise das Vertrauen für die Austragung der WM 2018 aus. "Wir stellen die WM in Russland nicht infrage. Wir sind in einer Situation, in der wir den Organisatoren der WM 2018 und 2022 unser Vertrauen aussprechen. Wir warten derzeit noch den Bericht der Ethikkommission ab", sagte Blatter. Auch ein Boykott sei keine Lösung: "Das hat noch nie etwas gebracht."

Bei den Diskussionen um eine mögliche Verlegung der Fußball-WM 2022 in die Wintermonate wird es laut Blatter es keinen Alleingang der FIFA geben. "Wir machen keine Schnellschüsse. Die Konsultationen gehen weiter. Wir hören uns alle Bedenken an, dann sehen wir weiter", betonte er.

Am 8. September werde es laut dem FIFA-Präsidenten zu einer großen Sitzung mit Vertretern der Spielergewerkschaft FIFPro, der europäischen Club-Vereinigung, der Kontinentalverbände und der Ligen kommen. "Dann werden wir darüber diskutieren, was die beste Lösung ist. Wenn man im Sommer nicht spielen kann, muss man im Winter spielen", ergänzte Blatter, der sich im Kampf gegen Rassismus für drastische Strafen aussprach. "Ich bin für Punktabzüge oder einen Ausschluss aus dem Wettbewerb. Dann hört das auf. Das verspreche ich". Ein Ausschluss der Zuschauer bestrafe dagegen nur die richtigen Fans.

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